Vier Schweizer bauen Wikingerschiff nach und verunfallen

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Färöer,

Sechs Abenteurer, darunter Schweizer, wollten in einem nachgebauten Wikingerschiff über das offene Meer nach Norwegen rudern. Es endete in einer Tragödie.

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Ein nachgebautes Wikingerschiff mit einem Schweizer Kapitän ist auf dem Weg nach Norwegen gekentert. - Instagram/sail2north

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor der Küste Norwegens ist ein nachgebautes Wikingerschiff gekentert.
  • An Bord waren sechs Personen, darunter vier Schweizer.
  • Eine junge Amerikanerin kam bei dem Unfall ums Leben.

Eine mutige Expedition nimmt ein tragisches Ende: Bei einer versuchten Überfahrt von den Färöer-Inseln nach Norwegen in einem nachgebauten Wikingerschiff ist eine junge Frau ums Leben gekommen. Das offene Schiff kenterte nach Angaben der südnorwegischen Rettungsdienste in der Nähe von Stad an der westnorwegischen Küste.

29-jährige Frau tot

Fünf Menschen, darunter vier Schweizer, seien am späten Dienstagabend aus dem Wasser gezogen worden und in guter Verfassung. Eine Person werde jedoch vermisst, hiess es von den Rettungsdiensten zunächst.

Die Frau wurde am folgenden Morgen von einem Schiff der Küstenwache einige hundert Meter vom Unglücksort entfernt gesichtet. Sie wurde noch vor Ort für tot erklärt, wie die zuständige Polizei nach Angaben der Nachrichtenagentur NTB mitteilte.

In den norwegischen und färöischen Medien wurde sie als 29-jährige Amerikanerin beziehungsweise als gebürtige Mexikanerin mit Wohnsitz in Florida beschrieben. Die sechs Abenteurer hatten versucht, mit dem nachgebauten Wikingerschiff von den Färöer-Inseln bis nach Norwegen zu segeln und zu rudern. Dies im Rahmen der Aktion «The Viking Voyage».

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Der schweizerische Skipper und Expeditionsleiter Andy Fitze und seine Mitstreiter wollten die faszinierende Welt der Wikinger zum Leben erwecken. Das berichtete das färöische Medium Local.fo. Dafür waren sie am Wochenende mit dem zehn Meter langen Holzschiff in Tvøroyri auf der Insel Suduroy in See gestochen.

Die geplante Route war rund 500 Seemeilen (knapp 930 Kilometer) lang. Das für die Reise vorgesehene Schiff «Naddoddur» ist offen und motorlos.

Polizei untersucht Bootsunglück

Nach dem tödlichen Unglück hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Man habe eine Untersuchung des Falls eingeleitet, gab ein Jurist der Polizei gegenüber dem norwegischen Rundfunksender NRK bekannt.

Erste Zeugen seien befragt worden, der Schweizer Skipper aber noch nicht. Es gebe bislang keine Beschuldigten, dies könne sich aber ändern, sagte er.

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