Spuren von Corona-Viren auf Fleischimporten aus Südamerika

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China,

Der chinesische Zoll hat mitgeteilt, man habe Spuren von Corona-Viren auf Tiefkühlpackungen von Rindfleisch-Importen aus Argentinien entdeckt.

Rindfleisch
Rindfleischimporte sollen Spuren des Coronavirus enthalten haben. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut chinesischen Behörden wurden auf Fleisch-Importen Corona-Viren gefunden.
  • Zuvor soll eine Schweinshaxe aus Deutschland in China einen Corona-Fall verursacht haben.
  • Demnach sollen die Viren auch bei kalten Bedingungen überleben können.

Chinesische Behörden haben auf Rindfleisch-Importen aus Südamerika Spuren des Coronavirus gefunden. Auf zwei Tiefkühlpackungen eines argentinischen Importeurs seien die Spuren entdeckt worden, teilte der chinesische Zoll mit.

Am Vortag hatten Gesundheitsbehörden in Wuhan staatlichen Medien zufolge ebenfalls Spuren des Virus auf Rindfleisch-Verpackungen aus Brasilien gefunden. Erst vor wenigen Tagen hatte China eine aus Deutschland importierte Schweinshaxe als Auslöser für einen neuen Corona-Fall ausgemacht.

Corona
Die chinesische Behörde teilte mit, dass Viren auch im Gefrierzustand überleben können. (Symbolbild) - dpa

Eine taiwanesische Zeitung schrieb, die chinesische Seuchenkontrollbehörde habe mitgeteilt, dass Viren unter kalten Bedingungen und sogar im Gefrierzustand überleben könnten. Das Fleisch aus Brasilien war Mitte August in China eingetroffen und seitdem tiefgekühlt gelagert worden. Seit dem ersten Entdecken von Virusspuren verfolgten und überprüften die Gesundheitsbehörden andere Packungen aus derselben Lieferung, hiess es.

Auch aus Deutschland sollen Viren importiert worden sein

Bei der gefrorenen Schweinshaxe aus Deutschland waren staatlichen Medien zufolge Virusspuren an der Verpackung entdeckt worden. Die Haxe war demnach aus Bremen in die ostchinesische Stadt Tianjin importiert worden. Von dort wurde sie weiter in die Stadt Dezhou gesendet. In Tianjin habe sich ein Arbeiter in einem Kühlhaus infiziert. 

Ein Sprecher von Bundeslandwirtschaftsministerin sagte daraufhin: «Nach jetzigem Kenntnisstand ist eine deutsche Schweinshaxe für einen Corona-Fall in China unwahrscheinlich.» Er verwies auf Erkenntnisse des Bundesinstituts für Risikobewertung. Demnach sind bislang keine Corona-Infektionen über den Verzehr von Fleisch oder den Kontakt mit Oberflächen bekannt. Auszuschliessen sei ein solcher Übertragungsweg aber nicht.

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