Auto-Flotte von Apple Maps fährt bald auch durch die Schweiz
Jetzt will es Apple auch hierzulande mit Googles Karten-Service aufnehmen. Bis Mitte September sollen Autos von Apple Maps unsere Strassen ablichten.
Das Wichtigste in Kürze
- Zusammen mit dem anstehenden iOS 15 soll auch Apple Maps überarbeitet werden.
- So werden mehrere dutzend Autos der Cupertianer Aufnahmen der Schweiz machen.
- Unsere Infrastruktur soll künftig in Apple Maps möglichst genau dargestellt werden.
In der Schweiz wird es bald neben Googles Autos auch Fahrzeuge von Apple zu sehen geben. Diese sollen eigene Aufnahmen unserer Strassen für Apple Maps produzieren. Die Flotte mehrerer dutzend Fahrzeuge wird bereits ab dem 21. Juli auf unseren Strassen verkehren.
Apple Maps bald mit eigenen Aufnahmen
Der wohl grösste Konkurrent zu Google Maps setzte bisher noch auf die Kartendaten von Drittanbietern wie Navi-Produzent TomTom. Dessen Daten stammen hierzulande etwa von «swisstopo», dem Bundesamt für Landestopografie, wie das Fachmagazin «macprime» erklärt. Nun sollen mit den eigenen Fahrzeugen erstmals selbst Daten für den Karten-Dienst von Apple erhoben werden.
Mittels Kameras, GPS und LiDAR-Systemen will das kalifornische Unternehmen möglichst detailreiche Aufnahmen produzieren. Die dafür notwendigen Apparate auf den Fahrzeugdächern dürften es also einfach machen, Apples Autos auf den Strassen zu erkennen.
Langjähriges Projekt für Apple
Ob mit diesen Daten auch Features wie Apples «Look Around» mit 3D-Ansicht ermöglicht werden, ist bisher unbekannt. Bis zur vollständigen Vermessung der Schweiz in Apple Maps dürfte aber so oder so noch etwas dauern. Erfahrungsgemäss verstreichen zwischen zwei und vier Jahren zwischen den ersten Fahrten und der Veröffentlichung der finalen Karten.
Aktuell sollen die Fahrzeuge etwa bis Mitte September in unseren Strassen unterwegs sein. Dabei werden ausschliesslich öffentlich zugängliche Strassen und Gebiete berücksichtigt. In manchen Ländern ist Apple jedoch auch mit Kamera-Rucksäcken unterwegs, um beispielsweise Fussgängerzonen zu vermessen. Dies ist aber vorerst in der Schweiz nicht geplant.