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Apple verlagert Produktion von iPhones nach Indien

Janine Karrasch
Janine Karrasch

USA,

Apple will zukünftig bei der Fertigung von iPhones statt auf China auf Indien setzen. So plant das Unternehmen, die US-Zölle auf China zu umgehen.

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Apple will seien iPhones nun in Indien produzieren lassen. - Depositphotos

Apple plant laut Medienberichten, die iPhone-Produktion für den US-Markt zunehmend von China nach Indien zu verlagern. Das Unternehmen strebe an, sämtliche der jährlich über 60 Millionen in den USA verkauften iPhones in Indien herzustellen.

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Aufgrund der Zölle gegen China verlagert Apple die Produktion der iPhones nach Indien. - Keystone

Geplant sei eine Umsetzung bis spätestens 2026. Dafür müssten die Produktionskapazitäten vor Ort verdoppelt werden, wie aus informierten Kreisen verlautet.

Geopolitische Spannungen und Zölle als Treiber

Hintergrund sind laut «The Pioneer» die von der Trump-Regierung angekündigten Strafzölle von bis zu 145 Prozent auf chinesische Importe. Diese kosteten Apple zeitweise 700 Milliarden Dollar an Börsenwert.

Obwohl die US-Regierung aktuell Ausnahmeregelungen für Smartphones prüft, bereitet sich der Konzern auf das Worst-Case-Szenario vor. US-Vizepräsident J.D. Vance verhandelt parallel mit Indien über ein Handelsabkommen, um geplante Gegenzölle von 26 Prozent zu vermeiden.

Kritik an Apple-spezifischen Zollausnahmen

Die gezielten Ausnahmeregelungen für Smartphones haben laut «Der Standard» Kritik auf sich gezogen: Senatorin Elizabeth Warren wirft der Trump-Administration vor, die Regelungen massgeschneidert für Apple konzipiert zu haben.

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Wird Apple etwa von der US-Regierung bevorzugt behandelt? - Keystone

So seien Produkte wie Spielkonsolen nicht begünstigt, während Apple-Artikel durchweg privilegiert würden. Dies fällt zeitlich mit millionenschweren Spenden des Konzerns zur Amtseinführung Trumps zusammen.

Zudem habe es häufige Kontakte zwischen CEO Tim Cook und der Regierung gegeben.

Indien als strategischer Produktionsstandort für Apple

Apple hat bereits in den vergangenen Jahren mit Partnern wie Foxconn und Tata Electronics indische Fertigungskapazitäten ausgebaut. Allerdings stammt der Grossteil der Vorprodukte weiterhin aus China.

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Dies birgt bei Eskalationen im Handelskrieg Risiken. Die beschleunigte Verlagerung zeigt, wie Konzerne mit Apples Ressourcen schnell auf Handelsrisiken reagieren können.

Während die Quartalszahlen nächste Woche erwartet werden, vermeidet Apple bisher klare Stellungnahmen zu den Zollplänen. Die langfristige Herausforderung bleibt die Abhängigkeit von chinesischen Komponenten.

Kommentare

User #1048 (nicht angemeldet)

Bei einem Treffen mit Apple-Chef Tim Cook sagte Donald Trump: "Wir wissen das sehr zu schätzen, Tim Apple."

User #8515 (nicht angemeldet)

In der VR China sind die Löhne auch höher als in Indien und Vietnam. Billig hergestellt, sehr teuer im Westen verkauft. Die armen Angestellten sehen nicht viel von dem vielen Geld. LOL.

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