Schweizer Bund setzt neu auf Messenger Threema
Bundesangestellte dürfen für vertrauliche Inhalte nur noch den Schweizer Messenger Threema benutzen. WhatsApp sei zu unsicher.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Schweizer Unternehmen stellt den Messenger-Dienst des Bundes.
- Angestellte dürfen vertrauliche Informationen nur noch via Threema versenden.
Die Schweizer Behörden wollen ihre Kommunikation weg von Whatsapp bekommen. Bereits seit letztem Jahr war die Schweizer Bundesverwaltung auf der Suche nach einer Alternative zu Skype for Business und Whatsapp.
Zwar war zunächst auch eine Eigenentwicklung im Gespräch, wie «Netzpolitik» am Mittwoch berichtete, nun fiel die Wahl nun auf Threema. Die freudige Nachricht verkündete das Schweizer Unternehmen auf Twitter gleich selbst.
Auch das Bundesamt für Informatik (BIT) bestätigt den Entscheid auf Anfrage von «inside-it». «Das BIT stellt Threema Work allen seinen Kunden innerhalb der Bundesverwaltung, die ein verwaltetes Smartphone besitzen, zur Verfügung», sagt Sonja Uhlmann-Haenni, Sprecherin des BIT.
Der Messaging-Dienst hat jedoch auch Nachteile: Der Quellcode des Programms ist nicht offen. Benutzer müssen deshalb dem Entwickler der App vertrauen. Dennoch bevorzugen viele Sicherheitsexperten Threema vor Whatsapp oder Telegram.