Twitter vs. Threads: Das kann die neue Social-Media-Plattform

Metas neue Social-Media-Plattform macht Twitter ordentlich Konkurrenz. Doch warum wechseln so viele User eigentlich zu Threads?

Twitter bekommt durch Threads ordentlich Konkurrenz. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Threads ist seit letzter Woche online.
  • Die neue Social-Media-Plattform ist eine direkte Konkurrenz für Twitter.
  • In vielen Funktionen wirkt sie deutlich attraktiver für User als Twitter.

Twitter muss sein Mikroblogging-Monopol seit einigen Tagen teilen. Die neue Social-Media-Plattform Threads von Mark Zuckerbergs Meta hat den Markt regelrecht überrollt. Bereits mehr als 30 Millionen Nutzer haben sich angemeldet, wie Zuckerberg selbst auf der neuen Plattform berichtet. Und das innerhalb von 24 Stunden.

Doch was kann Threads eigentlich? Muss Twitter tatsächlich um seinen Thron fürchten? Der erste grosse Vorteil ist auf jeden Fall die direkte Verbindung zu Instagram, berichtet unter anderem die «Tagesschau». Dadurch ist es für die User unglaublich einfach, sich auf der Plattform anzumelden.

Ein Nachteil: Threads lässt sich auch nur komplett löschen, wenn man Instagram gleich mitlöscht.

Threads mit weniger Funktionen als Twitter

Die Timeline der beiden Apps sieht wiederum sehr ähnlich aus. Bei beiden ist ein Tweet/Thread auf auf 500 Zeichen begrenzt.

Hashtags gibt es bei Threads jedoch nicht. Aktuell kann man dort nur nach Nutzern suchen. Trends gibt es auch noch nicht – genauso wenig wie eine Web-App.

Auch Nilay Patel, Chefredakteur des Tech-Magazins «The Verge», ist aufgefallen, dass Threads noch nicht ganz fertig zu sein scheint. Gegenüber dem Sender «NBC» teilte er mit: «Man kann das Ding kaum auf dem Laptop nutzen. Musik, GIF, Clips: Die sind aber alle in einem Ordner auf dem Desktop, nicht auf dem Telefon – das brauchst Du aber.»

Threads hat weniger Funktionen als Twitter. - keystone

Direktnachrichten sind ebenfalls noch nicht verfügbar. Warum wurde die Plattform also bereits jetzt, ohne diese wichtigen Funktionen, veröffentlicht?

«Wir hatten Angst, dass sich das Zeitfenster schliesst. Timing ist wichtig», erklärte Instagram-Chef Adam Mosseri in einem «New-York-Times»-Podcast. Man hatte nutzen wollen, dass Twitter durch die Übernahme durch Elon Musk aktuell deutlich einstecken muss.

Threads ist bisher in den USA, Grossbritannien, Australien, Neuseeland, Kanada und Japan nutzbar. Wann die User hierzulande Zugriff auf die App bekommen, steht noch nicht fest.