Aus Lufthansa-Plattform «Ocean» wird «Eurowings Discover»
Lufthansa will seine Plattform für touristische Langstreckenflüge umbenennen. Auf den dort angebotenen Strecken sollen drei Airbus A330 zum Einsatz kommen. Unumstritten ist das Vorhaben nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Name der neuen Lufthansa-Gesellschaft für touristische Langstreckenflüge steht fest.
Die Flüge in klassische Touristenziele werden wie bislang unter «Eurowings» vermarktet, nun aber vom Flugbetrieb «Eurowings Discover» durchgeführt, wie ein Unternehmenssprecher bestätigte. Zuerst hatte die Plattform «airliners.de» darüber berichtet.
In den internen Strategie-Planungen hiess die im vergangenen Jahr gegründete Plattform bislang «Ocean» und hatte wegen der im Vergleich zum Konzern niedrigeren Tarifbedingungen zu heftigem Streit mit den Gewerkschaften des fliegenden Personals geführt.
Schwierige Startbedingungen
Die Gewerkschaften kritisierten zudem einen kostspieligen Verdrängungswettbewerb nach der Corona-Krise gegen die ebenfalls staatlich gestützten Gesellschaften Tuifly und Condor. Nun soll die eigens gegründete «Ocean GmbH» umbenannt werden. Noch nicht abgeschlossen ist die Neueinstellung von rund 300 Mitarbeitern, die jeweils nur Teilzeitverträge erhalten sollen.
Geplant ist zunächst ab Juni der Einsatz von drei Airbus A330, die laut Airliners.de auf Strecken fliegen sollen, die auch der Ferienflieger Condor im Angebot hat. Lufthansa hatte kürzlich ein langjähriges Abkommen über Zulieferflüge für das Konkurrenzunternehmen gekündigt. Die «Eurowings Discover» beschränkt sich zunächst ausschliesslich auf die Langstrecke. Die ebenfalls ins Auge gefassten Kurzstrecken werden vorerst nicht gestartet, bestätigte der Lufthansa-Sprecher.