Ausländische Staatschefs zur Militärparade in Moskau eingeladen
Moskau demonstriert militärische Potenz und internationale Unterstützung trotz Spannungen.
Vor dem Hintergrund seines Angriffskriegs gegen die Ukraine und der Spannungen mit dem Westen präsentiert der Kreml auf seiner traditionellen Militärparade insgesamt acht ausländische Staatschefs als Gäste. Neben den Präsidenten der Ex-Sowjetrepubliken Belarus, Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan und Turkmenistan seien auch die Staatsoberhäupter von Kuba, Guinea-Bissau und Laos eingeladen worden, sagte Putins aussenpolitischer Berater Juri Uschakow russischen Agenturen zufolge am Montag. Mit der Militärparade will Moskau einerseits militärische Potenz demonstrieren, andererseits auch verdeutlichen, international nicht isoliert zu sein.
Die Militärparade ist nur Abschluss einer Reihe von politischen Grossveranstaltungen in Moskau. So lässt sich Kremlchef Wladimir Putin am Dienstag zum insgesamt fünften Mal ins Amt als russischer Präsident einführen. Am Tag darauf ist ein Gipfel der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) – eines losen Staatenbunds mehrerer ehemaliger Sowjetrepubliken – geplant.
Grossveranstaltungen in Moskau
Am Donnerstag folgt dann die Parade zum Tag des Sieges über das faschistische Deutschland im Zweiten Weltkrieg. Nach der Parade sei eine Kranzniederlegung am Ewigen Feuer und dem Grab des Unbekannten Soldaten an der Kremlmauer geplant. «Danach verlassen die Staatschefs der GUS Moskau, während unser Präsident zunächst Verhandlungen mit dem Präsidenten Kubas und anschliessend mit den Präsidenten von Laos und Guinea-Bissaus führt», teilte Uschakow mit.