Bei Carlos Santana bleibt der Fernseher aus

Carlos Santana will die Negativität aus seinem Leben verbannen. Deshalb bleibt der Fernseher bei ihm meistens aus. Einige Ausnahmen aber gibt es doch.

Fernsehen gehört nicht zu den Hobbys von Carlos Santana. Foto: Amy Harris/Invision/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Stargitarrist Carlos Santana («Smooth») hat ein einfaches Rezept für eine optimistische Lebenseinstellung.

«Ich schaue nicht fern», sagte der 71-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.

«Wenn man fernsieht, dann wirken Nanosekunden von etwas Negativem wie eine Ewigkeit. Das ist doch Bullshit.» Er selbst schalte das TV-Gerät deshalb lieber ab, lese ein Buch oder spiele Gitarre. «Das gibt mir viel Energie, da fühle ich mich, als wär ich 17, oder 27.»

Der in Mexiko geborene US-Amerikaner, der vor 50 Jahren mit seinem legendären Auftritt beim Woodstock-Festival berühmt wurde, ist nach eigener Aussage gelangweilt von der politischen Situation in den USA. «Es hat mir damals nicht gefallen, es gefällt mir jetzt nicht und es wird mir auch morgen nicht gefallen», erzählte Santana. «Ich befasse mich damit gar nicht, denn es ist immer dasselbe.»

Er sei mit sich im Moment völlig im Reinen und habe vor, diesen Moment noch lange auszudehnen. «Es ist meine Entscheidung», sagte der Musiker. «Es ist doch schön, am Leben zu sein.» Gelegentlich sieht Santana dann allerdings doch fern. «Ich schaue mir nur das an, was ich sehen will, und das ist Tennis, Basketball oder Fussball.»