Britischer Polizist in zivil stoppt Randalierer per Kopfstoss

Ein Mann randalierte in einem britischen Zug. Ein Video zeigt, wie ein Zivil-Polizist ihn mit einem Kopfstoss zum Schweigen bringt.

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YouTube/Qusay Hasan - Kopfstoss in der U-Bahn

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann provozierte und randalierte in einem Zug von London nach Southend-on-Sea.
  • Ein Polizist, der ausser Dienst war, stoppte ihn mit einem Kopfstoss.
  • Der «Retter» wird für seine Tat von Augenzeugen gefeiert.

Zack! Und schon liegt der Fahrgast auf dem Boden. Mit einem beherzten Kopfstoss befördert ein Mann einen anderen Passagier in einem britischen Zug auf den Boden. Der Grund: Er hatte sich zuvor laut und aggressiv verhalten.

Ein Zeuge filmte die Situation und verbreitete das Video im Internet. Innerhalb weniger Stunden wurde es zum viralen Hit. Wie sich später herausstellte, war der «Kopfstosser» ein Polizist, der ausser Dienst unterwegs war.

Randalierer provoziert Fahrgäste

Der Vorfall ereignete sich vergangenen Donnerstag in einem Zug, der von London in die englische Küstenstadt Southend-on-Sea unterwegs war. Gemäss verschiedenen britischen Medien, die sich auf Augenzeugen beriefen, habe der Randalierer mehrere Menschen im Zug provoziert.

Der Vorfall ereignete sich in einem britischen Zug von London nach Southend-on-Sea. (Symbolbild) - Keystone

Zudem habe er dabei einen älteren Mann mehrmals geschlagen. Dieser habe versucht, ihn zum Aufhören zu bringen.

Mit Messer gedroht

Die anderen Fahrgäste hätten versucht, den Mann zu ignorieren. Plötzlich sprang er dann aber zwischen zwei Sitze und sass einem Fahrgast «quasi am Kopf», wie ein Augenzeuge berichtet. Ausserdem habe der Mann mehrmals angedeutet, ein Messer zu zücken.

Ob sich das Ganze wirklich so abgespielt hat, lässt sich durch das Video nicht bestätigen. Darin ist erst zu sehen, wie er einem anderen Fahrgast im Anzug gegenübersteht. Vor dem Kopfstoss sagt er noch: «Schau mich an, ich bin dumm. Schau mich an, ich bin dumm.»

Danach kann er aber nicht mehr rumpöbeln – nach dem Kopfstoss wurde er am Boden fixiert. Und bei der nächsten Station wurden ihm schliesslich Handschellen angelegt.

Polizist wird gefeiert

Für neutrale Beobachter mag die Tat vielleicht übertrieben erscheinen. Laut einer Augenzeugin war sie aber mehr als angemessen: «Ich kann Gewalt in keiner Weise dulden. Nachdem ich allerdings die 15 Minuten vor diesem Kopfstoss miterlebt habe, kann ich bestätigen, dass er es verdient hat.»

Für seinen beherzten Kopfstoss wird der «Retter» gefeiert. Eine andere Frau, die während des ganzen Zwischenfalls im Zug war, sagt: «Der Typ, der den Kopfstoss gegeben hat, ist ein Held!»