Bundesamt für IT-Sicherheit warnten Betroffene schon seit Dezember
Das deutsche Bundesamt für IT-Sicherheit hatte die Betroffenen des Datenklaus bereits im Dezember informiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Daten-Klau hatte sich bereits im Dezember angekündigt.
- Das Bundesamt für IT-Sicherheit hatte Betroffene schon früher informiert.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist nach eigenen Angaben bereits länger über den Datendiebstahl unter anderem bei Politikern informiert. «Wir haben schon sehr frühzeitig im Dezember auch schon mit einzelnen Abgeordneten, die hiervon betroffen waren, dementsprechend gesprochen», sagte Präsident Arne Schönbohm am Freitag dem Fernsehsender Phoenix.
Es seien auch Gegenmassnahmen eingeleitet worden. Unter anderem sei ein Spezialteam für Hilfestellungen bei Betroffenen (Mobile Incident Response Team) losgeschickt worden. «Von daher gab es schon frühzeitig bestimmte Aktionen», sagte er.
Kontinuierlicher Prozess
An der Aufklärung seien neben seiner Behörde unter anderem das Bundeskriminalamt, der Verfassungsschutz, der Auslandsgeheimdienst BND und die Bundespolizei beteiligt. Schönbohm machte deutlich, dass bei der Abwehr solcher Angriffe noch einiges zu tun sei. «Es ist ein kontinuierlicher Prozess. Und da werden wir alle gemeinsam - Staat, Wirtschaft und Gesellschaft - noch besser werden müssen, um es den Angreifern schwieriger zu machen.»
Zugleich versuchte er der Illusion einer völligen Sicherheit vorzubeugen. «Das ist ein normales Einhergehen mit der Digitalisierung, dass wir immer wieder auch erfolgreiche Angriffe haben. Wir haben auch jeden Tag eine Vielzahl von Wohnungseinbrüchen», erklärte der BSI-Chef.