Dax gibt leicht nach

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Deutschland,

Der deutsche Aktienmarkt hat einen durchwachsenen Start in die neue Woche erwischt.

Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag hatte der Leitindex um 1,4 Prozent zugelegt und damit doch noch eine leicht positive Wochenbilanz geschafft.

Der Dax notierte am Nachmittag 0,13 Prozent niedriger bei 15.396,45 Punkten.

Am Freitag hatte der Leitindex um 1,4 Prozent zugelegt und damit doch noch eine leicht positive Wochenbilanz geschafft. Für den MDax ging es am Montag um 0,07 Prozent auf 32.163,55 Zähler aufwärts. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um rund 0,3 Prozent.

Unter Druck standen Aktien aus dem Luftfahrtsektor. So büssten die Titel des Flughafenbetreibers Fraport als schwächster MDax-Wert 2,6 Prozent ein. Lufthansa-Papiere verloren 0,8 Prozent. Börsianer brachten dies in Zusammenhang mit Aussagen der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock, die sich für eine Abschaffung von Kurzstreckenflügen und gegen billige Ticketpreise ausgesprochen hatte.

Die jüngste Erholung bei Energieaktien scheint nur von kurzer Dauer gewesen zu sein. Im Dax sanken die Aktien von Siemens Energy als Schlusslicht um 2,2 Prozent. Die Papiere des Windkraftanlagen-Herstellers Nordex fielen um 2,3 Prozent. Im SDax verloren Verbio 0,8 Prozent.

Ansonsten fielen noch die Aktien von Bayer mit einem Verlust von 1,5 Prozent negativ auf. Der Agrarchemie- und Pharmakonzern musste einen erneuten Rückschlag in einem zweiten US-Berufungsverfahren wegen angeblicher Krebsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat hinnehmen. Ein Händler urteilte, dies sei wieder ein Dämpfer für die Anlegerhoffnungen, die Rechtsrisiken zu begrenzen.

Die Titel der Deutschen Telekom profitierten hingegen von einem optimistischen Analystenkommentar und stiegen an der Dax-Spitze um 2,5 Prozent. Simon Coles von der britischen Barclays-Bank hob die Aktie auf «Overweight» an und erhöhte sein Kursziel auf 23 Euro. Er zeigte sich optimistischer für die Sparte Wholesale, in der die Telekom mit anderen Telekommunikationsanbietern oder Resellern Geschäfte macht.

Die Papiere von Eckert & Ziegler reagierten mit einem Kursgewinn von 1,9 Prozent auf die jüngste Geschäftsentwicklung des Medizintechnik-Unternehmens. Im laufenden Jahr sind die Aktien bereits um mehr als 70 Prozent nach oben geschnellt. Eckert & Ziegler profitierte im ersten Quartal vom Verkauf seiner Tumorbestrahlungssparte. Der Gewinn wurde mehr als verdoppelt.

Am deutschen Anleihemarkt lag die Umlaufrendite stabil bei minus 0,20 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,01 Prozent auf 143,88 Punkte. Der Bund-Future fiel zuletzt um 0,23 Prozent auf 168,75 Zähler.

Der Euro stieg und wurde zuletzt zu 1,2147 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,2123 Dollar festgesetzt.

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