Die erste Windkraftanlage im deutschen Meer

Am Montag vor zehn Jahren nahm mit «Alpha Ventus» eine besondere Windkraftanlage ihren Betrieb auf. Es handelte sich um den ersten Offshore-Park Deutschlands.

Die Windkraftanlage «Alpha Ventus» vor der ostfriesischen Insel Borkum in der Nordsee. Foto: Ingo Wagner - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 27. April 2010 nahm der erste deutsche Offshore-Windpark seinen Betrieb auf.
  • Die staatlich unterstützte Anlage «Alpha Ventus» legte die Basis für weitere Projekte.

Der 27. April 2010 ist für die erneuerbaren Energien in Deutschland ein historisches Datum. Wie der «WDR» in seiner Rubrik «Stichtag» berichtet, wurde damals der erste Offshore-Windpark Deutschlands in Betrieb genommen.

Bereits im Jahr 2006 schlossen sich mehrere Energiekonzerne zusammen, um das Projekt «Alpha Ventus» zu realisieren. Rund 45 Kilometer nördlich von Borkum, an der Nordseeküste gelegen, wurde mit dem Bau begonnen. Dabei spielte das Geld eine geringe Rolle, die innovative Idee wurde vom Staat grosszügig unterstützt.

Windkraftanlage «Alpha Ventus» als Pionierprojekt

Technisch war die Umsetzung des Projekts eine grosse Herausforderung. Man musste die Räder der Windkraftanlage in 30 Metern Tiefe verankern. Das zuweilen stürmische und unvorhersehbare Nordsee-Wetter machte dies nicht einfacher.

Dennoch kann man «Alpha Ventus» als Pionierprojekt bezeichnen; mittlerweile gibt es einige Windparks im deutschen Meer. Auf das Vorhaben von 2010 folgten bisher mehr als 20 Anlagen in Ost- und Nordsee.