Drei Länder vereinbaren stärkeren Schutz des Wattenmeers

Den Schutz des Wattenmeeres forcieren Deutschland, Dänemark und die Niederlande. Es soll auch eine engere Zusammenarbeit zwischen den Akteuren geben.

Blick bei Niedrigwasser auf das Wattenmeer und den Leuchtturm von Westerheversand an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste. Das Wattenmeer muss nach Ansicht von Bundesumweltministerin Schulze (SPD) eine Tabuzone für den Bau von Windparks bleiben. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Drei Länder wollen den Schutz des Wattenmeers forcieren.
  • Es soll auch eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der Wattenmeer-Region geben.

Deutschland, Dänemark und die Niederlande wollen den Schutz des Wattenmeers forcieren.

«Das Wattenmeer ist ein weltweit einzigartiger Naturraum und völlig zu Recht Weltnaturerbe. Damit haben wir auch eine globale Verantwortung, nicht zuletzt für die Millionen Zugvögel, die das Wattenmeer jedes Jahr als Raststätte und Drehscheibe für ihren Weiterflug in die Arktis oder nach Afrika nutzen», sagte Deutschlands Umweltministerin Svenja Schulze. Sie übernahm bei dem Treffen die Präsidentschaft der Wattenmeerzusammenarbeit für die nächsten vier Jahre.

Hierauf haben sich nach Angaben des deutschen Umweltministeriums vom Freitag die drei Staaten im niederländischen Leeuwarden bei der dreizehnten gemeinsamen Regierungskonferenz geeinigt. Es soll auch eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der Wattenmeer-Region und den westafrikanischen und arktischen Staaten für den Vogelschutz entlang der ostatlantischen Route geben.

Die Wattenmeerkonferenz der zuständigen Minister aus den drei Ländern kommt alle vier Jahre zusammen. Die Zusammenarbeit besteht seit 40 Jahren.