Drohnenangriff auf AKW-Stadt Kurtschatow in Südwestrussland
Bei einem Drohnenangriff auf die russische Atomstadt Kurtschatow wurde ein Verwaltungsgebäude leicht beschädigt. Verletzt wurde niemand.
Das Wichtigste in Kürze
Beim Angriff einer Drohne auf die russische Atomstadt Kurtschatow im Gebiet Kursk ist offiziellen Angaben zufolge ein Verwaltungsgebäude getroffen worden. «Die Fassade ist leicht beschädigt», schrieb der Gouverneur von Kursk, Roman Starowoit, am Freitag auf seinem Telegram-Kanal. Weitere Schäden, Opfer und Verletzte habe es nicht gegeben.
Am Morgen hatten die Behörden zunächst den Angriff von zwei Drohnen auf Kurtschatow gemeldet. Später korrigierte Starowoit die Angaben.
Die Stadt ist benannt nach dem russischen Atomphysiker Igor Kurtschatow. Sie hat etwa 40'000 Einwohner. Sie wurde zum Betrieb des Kernkraftwerks Kursk in den 1970er Jahren gebaut. Sie liegt etwas weniger als 40 Kilometer westlich der Gebietshauptstadt Kursk.
Weitere Drohnenangriffe bei Belgorod und Moskau
Ein russischer Militärflughafen bei Kursk war bereits vor einigen Tagen von ukrainischen Drohnen attackiert worden; dabei soll Kiew erstmals unbemannte Flieger aus Karton eingesetzt haben.
Neben Kursk meldeten auch das Gebiet Belgorod an der Grenze zur Ukraine und das Gebiet Moskau Drohnenangriffe in der Nacht beziehungsweise am Morgen. In beiden Fällen sollen die Drohnen aber offiziellen Angaben nach von der Flugabwehr abgefangen worden sein. In Moskau nahmen die Flughäfen nach mehrstündiger Unterbrechung inzwischen ihren Betrieb wieder auf.