Feuerinferno in der Türkei: Urlaubsparadies in Gefahr

Türkische Feuerwehr kämpft gegen verheerende Waldbrände, die beliebte Urlaubsziele bedrohen.

Ein Foto der Feuerwehr, wie sie versucht, den Waldbrand in der Türkei zu löschen. - keystone

In der Türkei kämpft die Feuerwehr weiterhin gegen zahlreiche Waldbrände. Vor allem der Grossbrand am Rande der Küstenmetropole Izmir bereitete den Einsatzkräften Schwierigkeiten – dort erschwert starker Wind die Löscharbeiten.

Die Flammen, die zwischenzeitlich Wohngebiete im Stadtbezirk Karsiyaka bedrohten, konnten aber inzwischen zurückgedrängt werden. Seit Donnerstagabend kämpfen knapp 3.000 Einsatzkräfte gegen die Flammen am Berg Yamanlar am Rand der Küstenstadt.

Im Bezirk Urla in der Provinz Izmir brach am späten Samstagabend unterdessen ein weiterer Waldbrand aus. Eine Feriensiedlung mit 440 Häusern sei evakuiert worden, sagte der Provinzgouverneur Süleyman Elban «Anadolu» zufolge.

Hitzewelle und Trockenheit verschärfen Situation

Insgesamt gibt es nach Angaben von Landwirtschaftsminister Ibrahim Yumakli zurzeit acht aktive Waldbrände in der Türkei. Nach Angaben des Innenministeriums wurden sieben Menschen festgenommen und zwei verhaftet. Sie werden verdächtigt, für einen Teil der Brände verantwortlich zu sein.

Izmir und vor allem die naheliegenden Badeorte sind beliebte Urlaubsziele. Die Türkei kämpft seit Beginn des Sommers mit einer Hitzewelle und Trockenheit. Dadurch können sich Waldbrände schneller ausbreiten.

Nach Angaben der türkischen Meteorologie-Direktion war der Juli in der Türkei der heisseste seit 53 Jahren. Auch im Nachbarstaat Griechenland wütete zuletzt ein riesiger Waldbrand nordöstlich von Athen.