Gesamte Besatzung von Tui-Schiff wird auf Covid-19 getestet

Fast 3000 Crewmitglieder hat Tui Cruises an Bord der «Mein Schiff 3», die als Sammeltransporter in der Corona-Krise dient.

Das Kreuzfahrtschiff "Mein Schiff 3" der Reederei TUI Cruises. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Fast 3000 Besatzungsleute eines Tui-Schiffs werden auf Covid-19 getestet.
  • An Bord gibt es ein bestätigter Coronavirus-Fall.

Fast 3000 Crewmitglieder hat Tui Cruises an Bord der «Mein Schiff 3», die als Sammeltransporter in der Corona-Krise dient. Ein Mensch wurde positiv auf das Virus getestet. Nun muss sich die gesamte restliche Besatzung testen lassen.

Das Tourismus-Unternehmen Tui Cruises lässt nach einem bestätigten Corona-Fall auf dem in Cuxhaven liegenden Kreuzfahrtschiff «Mein Schiff 3» nun die gesamte Besatzung testen.

Ergebnisse frühestens am Montag

Die Ergebnisse sollen frühestens Montagabend vorliegen, teilte eine Sprecherin mit. Das infizierte Besatzungsmitglied zeige nur milde Symptome, sei inzwischen auf der Isolierstation des Helios-Klinikums Cuxhaven und «wohlauf», hiess es.

Das Schiff, das derzeit als eine Art Sammeltransporter für knapp 3000 Beschäftigte eingesetzt wird, war am Freitag unter Quarantäne gestellt worden. 15 Mitarbeiter hatten sich laut Tui Cruises nach dem Anlaufen in Cuxhaven mit «leichten grippeähnlichen Symptomen» an das Bordhospital gewandt.

Das Gesundheitsamt und der hafenärztlichen Dienst des Kreises Cuxhaven ordneten daraufhin Corona-Tests an - dabei zeigte sich das eine positive Resultat.

Danach Hafen verlassen

Bei zunächst 229 zusätzlich getesteten Besatzungsmitgliedern fiel der Test negativ aus. «Um eine weitere Ansteckung auszuschliessen, hat Tui Cruises mit den Behörden abgestimmt, nun die gesamte restliche Besatzung zu testen», erklärte das Unternehmen. Insgesamt seien derzeit 2899 Crew-Mitglieder an Bord, die nun von einem «Abstrich-Team» untersucht würden.

Die «Mein Schiff 3» werde danach den Hafen Cuxhaven zunächst verlassen, dies habe «technische Gründe» wie Umweltregularien. Ziel sei, dass sie anschliessend in einem deutschen Hafen anlegen könne, von wo aus die Besatzungsmitglieder dann nach Hause fahren könnten.