Greta Thunberg erneut für Friedensnobelpreis nominiert
Die 17-jährige Klima-Aktivistin Greta Thunberg wurde erneut für den Friedensnobelpreis nominiert. Das Internet ist wenig begeistert.
Das Wichtigste in Kürze
- Greta Thunberg wurde von zwei Schweden-Politikern für den Friedensnobelpreis nominiert.
- Für die Klima-Aktivistin ist es nach 2019 bereits die zweite Nomination.
- Ihre Kritiker schäumen vor Wut und lassen ihren Frust auf Twitter raus.
Sie erhält eine zweite Chance! Greta Thunberg wurde erneut für den Friedensnobelpreis nominiert. Dieses Mal von den zwei schwedischen Linken-Politikern Jens Holm und Hakan Svenneling.
Sie begründeten den Schritt damit, dass Greta «hart daran gearbeitet hatte, die Augen von Politikern zu öffnen». Auch Aktivismus zur Verringerung von Emissionen und Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens sei ein Akt des Friedens, so die Politiker.
Am 1. Februar war der Bewerbungsschluss für den Friedensnobelpreis 2020. Dabei gilt: Jeder Abgeordnete eines nationalen Parlaments darf Vorschläge für den hoch dotierten Preis einreichen.
Klappt es dieses Mal für Greta Thunberg?
Schon im vorigen Jahr wurde die 17-jährige Klima-Aktivistin für den wichtigsten internationalen Friedenspreis vorgeschlagen. Damals von drei norwegischen Abgeordneten.
Bei der Wahl am 13. Oktober 2019 galt sie als Favoritin. Die Jury entschied sich zum Schluss für den äthiopischen Regierungschef Abiy Ahmed.
Drei Wochen zuvor erhielt die Schülerin jedoch den Alternativen Nobelpreis. Und knapp zwei Monate später wurde die heute 17-Jährige vom «Time»-Magazin zur «Persönlichkeit des Jahres» gewählt.
Das «Forbes Magazine» setzte Thunberg ausserdem auf die Liste der 100 mächtigsten Frauen der Welt. Sollte sie in diesem Jahr also auch den Friedensnobelpreis erhalten?
Kritiker: Greta Thunberg ist ein «Propaganda-Werkzeug»
Zumindest im Internet sind die Meinungen dazu schon gemacht. Die Klima-Aktivistin wird nämlich wie so oft als «Propaganda-Werkzeug» beschimpft. Ihre Kritiker schäumen regelrecht vor Wut.
Sie schreiben etwa: «Eine Hass sähende Rotzgöre erneut für den Nobelpreis nominiert. Realsatire? Die Welt tickt nicht mehr richtig!» Oder: «Gibt es einen Deppenpreis für die Nominierer...?!»
Es gibt aber auch Unterstützer für die Nominierung. Ein Twitter-User schreibt: «Das wäre mal ein sinnvoll verliehener Friedensnobelpreis. Keiner tut mehr für die Welt an sich als Greta Thunberg.»
Insgesamt sind die Kritiker der 17-Jährigen aber klar in der Überzahl, die positiven Kommentare sind spärlich und schwer aufzufinden.
Und dann wäre da noch @OliverKulikBIn der das Ganze irgendwie passend zusammenfasst: «Alfred Nobel war Erfinder des Dynamits. Diese Nominierung birgt eine Menge Sprengstoff in sich.»