Greta Thunbergs Seegelreise ist umweltschädlicher als sechs Flüge
Klimaaktivistin Greta Thunberg segelt aktuell quer über den Atlantik, um für Klimaschutz zu kämpfen – fürs Klima wäre es besser, wenn sie fliegen würde.
Das Wichtigste in Kürze
- Greta Thunberg reist aktuell mit einem Segelboot in die USA zu einem Klimagipfel.
- Der Grund: Sie möchte möglichst klimaneutral die Reise bewältigen.
- Mitarbeiter der Yacht fliegen einen Weg– besser wäre es also, wenn Thunberg fliegen würde.
Die Vorzeige-Klimaaktivistin Greta Thunberg macht aktuell eine Segelreise von Grossbritannien in die USA – quer über den Atlantik. Immer achtete sie bei ihren Reisen auf das Klima. Sie verwendet zum Beispiel ein Elektroauto oder aber den Zug. Nun ruft der Klimagipfel der UN-Vollversammlung in New York.
Auch diese Reise soll möglichst umweltfreundlich gelingen: Das Schiff soll ausschliesslich von Wind und Strömung angetrieben die Überfahrt meistern. Aber: Dabei wird mehr Treibhausgasausstoss verursacht, als wenn sie geflogen wäre.
Mitarbeiter der Yacht fliegen
Die Yacht soll nämlich von fünf Mitarbeitern zurück nach Europa gesegelt werden und die fliegen extra dafür in die USA. Das sagt der Pressesprecher Andreas Kling von Thunbergs Schiffsführer Boris Herrmann gegenüber der «Taz».
Herrmann selbst fliegt ebenfalls zurück. Somit werden mindestens sechs Flüge ausgelöst. Wenn die Klimaaktivistin einfach mit ihrem Vater geflogen wäre, wären es zwei gewesen.