Griechische Küstenwache entdeckt Migranten auf dem Weg nach Italien
An der Küste von Griechenland wurde ein Boot mit 71 Migranten entdeckt. Zwei mutmassliche Schleuser wurden von der Polizei festgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die griechische Küstenwache hat ein Boot mit 71 Flüchtlingen entdeckt.
- Diese wurden nach Angaben des Staatsrundfunks in einer Sporthalle untergebracht.
Vor der Küste Westgriechenlands hat die Küstenwache ein Boot mit 71 Migranten an Bord entdeckt. Das Boot bewegte sich in westlicher Richtung wenige Seemeilen vor der kleinen Hafenstadt Mesolongi, wie ein Offizier der Küstenwache der dpa am Donnerstag sagte. Zwei mutmassliche Schleuser wurden festgenommen. Diese wollten die Migranten offenbar nach Italien bringen. Die Flüchtlinge, die hauptsächlich aus Syrien und dem Irak stammen sollen, wurden nach Angaben des Staatsrundfunks in einer Sporthalle untergebracht.
Fast täglich entdecken die griechischen Sicherheitskräfte kleine und grössere Gruppen von Migranten, die an Bord von Booten aus der Türkei Richtung Italien starten, um von dort auf dem Landweg nach Deutschland zu gelangen – ohne in Griechenland registriert zu werden. Schleuserbanden versprechen den Migranten den Angaben zufolge, dass sie bei gelungener Flucht in Deutschland bleiben könnten. Athen und Berlin hatten Mitte August vereinbart, dass alle Migranten, die an der deutsch-österreichischen Grenze aufgegriffen werden und in Griechenland seit dem 1. Juli 2017 erstmals in der EU registriert wurden, binnen 48 Stunden nach Griechenland zurückgeführt werden können.