IAEA-Chef zuversichtlich vor weiteren Atomgesprächen

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Italien,

IAEO-Chef Rafael Grossi äussert sich positiv über den Verlauf der Atomgespräche zwischen den USA und dem Iran.

Antonio Tajani
Der stellvertretende italienische Ministerpräsident und Aussenminister Antonio Tajani (Links) und der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) Rafael Mariano Grossi in der Farnesina in Rom. - PA/ANGELO CARCONI

Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, hat sich zuversichtlich über den Fortgang der Atomverhandlungen zwischen den USA und dem Iran geäussert. Beide Seiten seien «bereit, über konkrete Dinge miteinander zu diskutieren», sagte Grossi nach der zweiten Runde der Gespräche in Rom.

Die Verhandlungen sollen am kommenden Samstag weitergehen. Grossi äusserte sich zufrieden über den bisherigen Verlauf. «Die Gespräche hätten in dieser zweiten Runde wirklich scheitern können. Dann wäre alles zum Stillstand gekommen. Das Risiko war da».

Stattdessen hat der Geist von Rom gezeigt, dass es möglich ist, voranzukommen». Konkreter wurde der argentinische IAEA-Chef nicht. Die dritte Runde soll wieder im Oman stattfinden.

Nächste Runde wieder im Oman

Der arabische Staat vermittelt bei den Gesprächen. Am Samstag waren die Delegationen aus den USA und dem Iran nach vier Stunden ohne erkennbare Fortschritte auseinandergegangen. Beide Länder überziehen sich seit Jahrzehnten mit gegenseitigen Vorwürfen.

Der Streit über das iranische Atomprogramm gehört zu den Dauerthemen der internationalen Politik. Dem Iran wird vorgeworfen, am Bau von eigenen Atomwaffen zu arbeiten.

Teheran bestreitet das. US-Präsident Donald Trump drohte dem Land mehrfach mit militärischen Konsequenzen, sollten die Gespräche scheitern. In der Region verfügt bislang nur Israel über Atomwaffen.

Trump will neue Vereinbarung

2015 hatte der Iran mit einer Sechser-Gruppe (USA, Russland, China, Grossbritannien, Frankreich und Deutschland) bereits ein Abkommen geschlossen, das im Gegenzug für Zugeständnisse beim Atomprogramm die Lockerung internationaler Sanktionen vorsah.

In Trumps erster Amtszeit kündigten die USA die Vereinbarungen jedoch einseitig auf. Daraufhin hielt sich auch der Iran nicht mehr daran. Jetzt dringt Trump auf eine neue Vereinbarung.

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