In Deutschland: Kurzarbeit sinkt laut Ifo-Institut im Februar leicht
In Deutschland ist die Zahl der Beschäftigten in Kurzarbeit laut Ifo-Institut im Februar leicht gesunken. Dies zeigt sich unter anderem im Gastgewerbe.

Das Wichtigste in Kürze
- In Deutschland ist die Kurzarbeit im Februar leicht gesunken.
- Im Gastgewerbe sank die Quote von 25,9 auf 22,8 Prozent.
- Auch in der Industrie ging der Anteil der Beschäftigten in Kurzarbeit zurück.
Im vergangenen Monat waren 877'000 Menschen in Kurzarbeit, nach 920'000 im Januar, wie das Münchener Wirtschaftsforschungsinstitut am Freitag mitteilte. Die Quote im Februar betrug demnach 2,6 Prozent der Beschäftigten.
«In den unterschiedlichen Branchen gab es gegenläufige Entwicklungen», erklärte Ifo-Experte Stefan Sauer. Im Gastgewerbe etwa sank die Zahl - von 275'000 auf 242'000 Beschäftigte. Der Anteil sank damit von 25,9 Prozent auf 22,8 Prozent.
Kurzarbeit sinkt in Industrie – aber steigt im Einzelhandel
Auch in der Industrie ging der Anteil der Beschäftigten in Kurzarbeit zurück, auf 7,7 Prozent. Im Einzelhandel dagegen stieg die Zahl, hier waren im Februar 8,5 Prozent der Beschäftigten in Kurzarbeit.

Vor der Corona-Pandemie hatte die Zahl der Kurzarbeitenden im Februar 2020 bei 134'000 gelegen. Im März war sie auf 2,6 Millionen gesprungen. Und im April 2020 hatte sie den Rekordwert von rund sechs Millionen erreicht. Der vorherige Höchstwert während der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise hatte im Frühjahr 2009 bei 1,5 Millionen Kurzarbeitenden gelegen.
Die Schätzungen des Ifo basieren auf Umfragen des Forschungsinstituts sowie Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.