Innenminister Frankreichs: Terroristische Bedrohung extrem hoch

Der französische Innenminister Gérald Darmanin spricht von einer extrem hohen Terrorgefahr in Frankreich. Seit 2017 seien 32 Anschläge vereitelt worden.

Nach dem Anschlag auf die «Charlie Hebdo»-Redaktion 2015 reagierten Menschen weltweit mit dem Slogan «Je suis Charlie». - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreichs Innenminister warnt vor der extrem hohen terroristischen Bedrohung im Land.
  • Seit 2017 seien 32 geplante Anschläge vereitelt worden.
  • Am Mittwoch beginnt der Prozess gegen mutmassliche Helfer der Charlie Hebdo-Attentäter.

Mehr als 8000 Menschen sind in Frankreich wegen mutmasslicher terroristischer Radikalisierung aktenkundig. Die terroristische Bedrohung bleibe auf französischem Territorium «extrem hoch». Dies sagte Innenminister Gérald Darmanin am Montag bei einem Besuch des Inlandsgeheimdiensts in Paris.

Seit 2017 seien 32 geplante Anschläge vereitelt worden. «Wir werden niemals aufgeben, diese Feinde zu verfolgen (...)», so der Minister. Der Kampf gegen den Terror sei eine Priorität der Regierung.

Charlie Hebdo-Prozess beginnt

Am Mittwoch beginnt in Paris der Prozess gegen mutmassliche Helfer der Anschlagsserie rund um das Satiremagazin «Charlie Hebdo» 2015. Insgesamt starben damals 17 Menschen, auch die drei islamistischen Täter wurden erschossen.

Darmanin nannte den anstehenden Prozess historisch. In Frankreich gibt es seit Jahren islamistisch motivierte Terrorakte - mehr als 250 Menschen kamen bisher ums Leben.