London: Moskau schickt Reservisten schlecht ausgerüstet an Front
Tausende Reservisten schickte Russland im Ukraine-Krieg an die Front. Laut britischer Militärexperten hatten viele von ihnen nicht mal eine Waffe.
Das Wichtigste in Kürze
- Russlands Reservisten trafen teils ohne Waffe in der Ukraine ein.
- Andere wurden mit veralteten Waffen ausgestattet, die kaum noch zu benutzen sein dürften.
- Dies heisst es in einem Bericht des britischen Verteidigungsministeriums.
Russland schickt nach Einschätzung britischer Militärexperten Reservisten oft nur mit schlechter Ausrüstung im Krieg gegen die Ukraine an die Front.
«Im September zeigten sich russische Offiziere besorgt darüber, dass einige frisch mobilisierte Reservisten ohne Waffen in der Ukraine eintrafen», hiess es in einem Bericht, den das Verteidigungsministeriums in London am Montag veröffentlichte.
Demnach legen Fotos auch nahe, dass Reservisten mit veralteten Waffen ausgestattet wurden, die wegen schlechter Lagerung kaum noch zu benutzen sein dürften.
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will London sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau spricht von einer Desinformationskampagne.