Volkswagen

Ministerpräsident Weil sieht Lücke im Angebot von VW

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Deutschland,

Hat Volkswagen den Anspruch aus dem Blick verloren, Volkswagen im Wortsinne zu bauen – auch für den kleinen Geldbeutel? Niedersachsens Regierungschef Weil äussert sich zur Produktpalette.

Niedersachsens Regierungschef Weil, hier bei einer Feier zu 50 Jahren VW Golf, wartet auf die Einführung günstigerer VW-Modelle.
Niedersachsens Regierungschef Weil, hier bei einer Feier zu 50 Jahren VW Golf, wartet auf die Einführung günstigerer VW-Modelle. - Moritz Frankenberg/dpa

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil blickt erwartungsvoll auf die Einführung günstigerer Automodelle beim kriselnden Hersteller VW. «Ich empfinde es derzeit als Lücke in den Angeboten von Volkswagen, dass die Menschen noch keine Fahrzeuge im unteren Preissegment in den Autohäusern kaufen können», sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. «Der Name Volkswagen ist Programm und muss mit Taten hinterlegt werden.»

Weil, der selbst im VW-Aufsichtsrat sitzt, betonte, sowohl ein 25'000-Euro-Auto als auch ein 20'000-Euro-Auto seien von VW in Vorbereitung. «Preisgünstige Angebote werden aktuell energisch vorangetrieben», sagte der Regierungschef.

ID.2 und ID.1 sollen Lücke des E-Up schliessen

Geplant sind der ID.2 für rund 25'000 Euro sowie der kleinere ID.1 für rund 20'000 Euro. Der ID.2 soll 2026 als Elektro-Kleinwagen im Polo-Format auf den Markt kommen und bei Seat in Spanien zusammen mit Schwestermodellen von Cupra und Skoda gebaut werden. Später soll es auch eine SUV-Version davon geben. Der ID.1 soll 2027 folgen.

Mit den beiden Modellen will VW die Lücke schliessen, die das Aus des früheren Elektro-Kleinstwagens E-Up hinterlassen hat. Den E-Up für unter 30'000 Euro hatte VW im vergangenen Jahr wegen verschärfter EU-Regelung für die Cybersicherheit im Auto eingestellt.

Das Land Niedersachsen hält 20 Prozent der Stimmrechte im VW-Konzern. Neben Ministerpräsident Weil sitzt auch seine Stellvertreterin Julia Willie Hamburg (Grüne) im Aufsichtsrat. Insgesamt arbeiten in Niedersachsen mehr als 100'000 Menschen für VW, verteilt auf sechs Standorte im Land.

Kommentare

User #2135 (nicht angemeldet)

VW hat all seine Ressourcen eingesetzt, um Tesla zu konkurrenzieren und es versäumt ein Volumenmodell zu entwickeln. Das ist nun gründlich in die Hose gegangen.

User #6522 (nicht angemeldet)

Täglich verschwinden mächtige Persönlichkeiten weil sie den Volkswillen missachten. Sich zukünftig wird das passieren. Haltet die Augen offen und den Denkapparat wach.

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