Nach Deniz Yücel: Deutschland will Freilassung anderer Häftlinge in Türkei
Die deutsche Regierung setzt sich «auf allen Ebenen» für die Freilassung auch der anderen fünf politischen Häftlinge in der Türkei ein, die einen deutschen Pass haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Der deutsch-türkische Journalist Deniz Yücel wurde freigelassen.
- Nun fordert Deutschland die Freilassung weiterer Häftlinge.
Das sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Am Freitag war der «Welt»-Jornalist Deniz Yücel freigekommen.
Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes sagte, man werde sich «mit Nachdruck» dafür einsetzen, dass auch diese fünf verbliebenen Häftlinge freikommen. «Die Arbeit daran geht unmittelbar weiter», sagte sie.
Springer-Verlag und Regierung arbeiteten zusammen
Die Sprecherin bestätigte, dass Aussenminister Sigmar Gabriel in den letzten Wochen zweimal mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zusammengetroffen war - einmal in Rom und einmal in Istanbul. «Wir freuen uns dass, es eine gute Lösung gegeben hat», fügte sie hinzu. Für die Freilassung Yücels hätten Bundesregierung und der Springer-Verlag, der Arbeitgeber des Journalisten, «Hand in Hand gearbeitet».