Neue europäische Trägerrakete «Ariane 6» soll Ende 2023 abheben

Mit drei Jahren Verspätung soll die neue europäische Trägerrakete «Ariane 6» im letzten Quartal 2023 nun abheben.

Computeranimation einer Ariane 6. Foto: David Ducros/Esa/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die «Ariane 6» soll Ende 2023 abheben.
  • Es gäbe nun ausreichend Fortschritte, um ein klares Update zu geben, hiess es.
  • Ursprünglich sollte die neue europäische Trägerrakete im Jahr 2020 starten.

Drei Jahre später als ursprünglich vorgesehen soll die neue europäische Trägerrakete «Ariane 6» Ende kommenden Jahres ihren Erstflug absolvieren. Es gebe nun ausreichend Fortschritte, um ein klares Update zu geben, sagte der Chef der europäischen Raumfahrtagentur Esa, Josef Aschbacher, am Mittwoch in Paris.

Das Startdatum werde auf das letzte Quartal 2023 geschätzt. Die «Ariane 6» ist das Nachfolgermodell der «Ariane 5», die seit 1996 im Einsatz ist.

Sie soll Satelliten für kommerzielle und öffentliche Auftraggeber ins All befördern. Ursprünglich sollte sie 2020 starten, doch der Start wurde mehrfach verschoben, unter anderem auch wegen der Corona-Pandemie.

Aschbacher machte klar, dass das Programm noch gewisse Meilensteine erreichen müsse, damit es bei dem anvisierten Datum bleibe. Die Heisslaufteste der Oberstufe auf dem Prüfstand des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im baden-württembergischen Lampoldshausen müssten erfolgreich beendet, die kombinierten Tests am europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guyana und die Überprüfung des Launchsystems begonnen werden.