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Opel-Betriebsrat stimmt auf Konflikt um Betriebsrenten ein

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Deutschland,

Beim Opel hängt der Hausegen schief. Management und Betriebsräte sind sich nicht einig über eine angekündigte Modernisierung der betrieblichen Altersvorsorge.

Der historische Opelturm steht hinter einem Zaun auf dem Werksgelände von Opel. Foto: Andreas Arnold/dpa
Der historische Opelturm steht hinter einem Zaun auf dem Werksgelände von Opel. Foto: Andreas Arnold/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Autobauer Opel regt sich Widerstand gegen die geplanten Einschnitte bei den Betriebsrenten.

«Hände weg von der Opel-Altersvorsorgung!», fordert der Betriebsrat in einem intern veröffentlichten Flugblatt.

Die Entrüstung in der Belegschaft über die Ende vergangener Woche mitgeteilten Pläne sei gross, schreiben die Arbeitnehmervertreter. «Es wird erkennbar, dass die durch den massiven Abbau von Arbeitsplätzen und die mangelnden Zukunftsperspektiven vieler Unternehmensbereiche ohnehin schon beschädigte Bindung an Opel weiter sinkt.»

Personalchef Ralph Wangemann hatte die Belegschaft am Freitag darüber informiert, dass das Unternehmen zügig Verhandlungen mit dem Betriebsrat über «eine grundlegende Modernisierung» der betrieblichen Altersvorsorge aufnehmen will.

Das zu 100 Prozent vom Unternehmen getragene System, das «seit vielen Jahrzehnten deutlich über dem Marktstandard angesiedelt» sei, sei «ein gewichtiger Kostenfaktor». Dem Vernehmen nach liegt die durchschnittliche Verzinsung trotz des allgemeinen Zinstiefs nach wie vor bei fünf Prozent.

Etwa 15.000 Mitarbeiter des Autobauers Opel in Deutschland wären von Einschnitten betroffen. Bereits erworbene Ansprüche sollen unangetastet bleiben. Zum Gesamtvolumen der betrieblichen Altersvorsorge und zur Höhe der Einsparziele machte der zur französischen PSA-Gruppe gehörende Hersteller mit Stammsitz im hessischen Rüsselsheim keine Angaben.

Der Betriebsrat argumentiert, den «Löwenanteil der Finanzierung der Opel-Altersversorgung» habe die frühere Konzernmutter General Motors (GM) getragen. Zudem seien die Kosten schon durch den umfangreichen Stellenabbau der vergangenen Jahre deutlich gesunken.

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