Papst zu Ukraine Krieg: «Barbarisch und gottesverachtend»

Papst Franziskus hat den Ukraine-Krieg erneut scharf kritisiert und fordert von den Beteiligten ein Ende der Gewalt.

Papst Franziskus hat sich auf dem Peterplatz zum Ukraine-Konflikt geäussert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bezüglich des Konflikts in der Ukraine hat Papst Franziskus klare Worte gefunden.
  • Der Pontifex sprach von einer «barbarischen und gottesverachtenden» Situation.
  • «Jeder Krieg ist eine Niederlage für uns alle», so das Kirchenoberhaupt.

Der Papst hat auch in dieser Woche das Angelus-Gebet für einen Appell gegen den Krieg in der Ukraine genutzt. Franziskus nannte den Konflikt am Sonntag vor den Gläubigen auf dem Peterplatz «barbarisch und gottesverachtend». Während Brüder einander töteten, ohne sich überhaupt zu sehen, würden Kinder schwer traumatisiert.

Der Pontifex unterstrich, dass es in einem Krieg keinen Sieger geben kann. «Jeder Krieg ist eine Niederlage für uns alle», sagte Franziskus. Er forderte die Politiker erneut zu einem Ende der Gewalt auf.

Vatikan bemüht sich um Vermittlerrolle im Ukraine Krieg

«Krieg darf nichts Unvermeidliches sein, wir dürfen uns nicht an den Krieg gewöhnen.» Die ganze Welt müsse aus solchen Konflikten und den Folgen lernen, mahnte der Argentinier. «Wenn wir aus dieser Sache herausgehen wie zuvor, dann machen wir uns alle schuldig.»

Seit Kriegsbeginn appelliert der 85-Jährige an den Frieden, der Vatikan bemüht sich zugleich um eine Vermittlerrolle zwischen den Kriegsparteien. In seinen Reden hat Franziskus Russland bislang nicht als Aggressor genannt. Am Freitag weihte er Russland und die Ukraine in einem seltenen und symbolischen Akt dem Unbefleckten Herzen Mariens. Damit erbat er den besonderen Beistand der Gottesmutter.