Papst Franziskus: Herkunft und Karriere des Argentiniers

Ilaria Dal Negro
Ilaria Dal Negro

Vatikanstadt,

Bereits als junger Mann entschied sich Papst Franziskus, eine Karriere in der Kirche zu verfolgen. Ursprünglich stammt seine Familie aus Italien.

papst franziskus
Papst Franziskus begrüsst die Menge. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Papst Franziskus ist am 17. Dezember 1936 in Buenos Aires geboren und dort aufgewachsen.
  • Vor seiner kirchlichen Laufbahn arbeitete Franziskus als Chemietechniker.
  • Er entschied sich jedoch bereits früh, seine Karriere in der Kirche zu verfolgen.

Am 17. Dezember 1936 kam Papst Franziskus im argentinischen Buenos Aires als Sohn italienischer Einwanderer zur Welt. Seine kirchliche Laufbahn begann er mit 21 Jahren, als er dem Jesuitenorden beitrat. Dafür entschlossen hatte er sich nach der Genesung von einer schweren Krankheit.

Herkunft und Familie

Franziskus, bürgerlich Jorge Mario Bergoglio, wurde am 17. Dezember 1936 in Buenos Aires geboren. Sein Vater José Mario Bergoglio war Buchhalter und stammte ursprünglich aus der italienischen Ortschaft Portacomaro. Dessen Familie wanderte wegen des aufkommenden Faschismus in Italien jedoch nach Argentinien aus.

Papst Franziskus
Papst Franziskus (2. v. l. im Hintergrund) posiert mit seiner Familie für ein Foto. - keystone

Die Familie seiner Mutter Regina Maria Sivori war ebenfalls von Italien nach Argentinien eingewandert. Der Papst hatte insgesamt vier Geschwister, heute lebt jedoch nur noch seine kleinste Schwester María Elena.

Ausbildung und Karriere in der Kirche

In seinen jungen Jahren arbeitete Papst Franziskus unter anderem als Türsteher und Hausmeister. Danach absolvierte er eine Ausbildung als Chemietechniker und war in der Lebensmittelbranche beschäftigt.

Im Jahr 1958 trat er nach einer schweren Krankheit dem Jesuitenorden bei und studierte Geisteswissenschaften in Chile. Danach machte er in der argentinischen Stadt San Miguel seinen Abschluss in Philosophie.

Papst Franziskus
Papst Franziskus als junger Mann auf einem Foto aus dem Jahr 1966. - keystone

1969 erhielt Franziskus die Priesterweihe. In den Jahren von 1973 bis 1979 hatte er zudem das Amt des Provinzials der argentinischen Niederlassung des Jesuitenordens inne. Um zu promovieren, reiste er einige Jahre später schliesslich nach Deutschland. Seine Doktorarbeit beendete er jedoch nie.

Franziskus wurde am 20. Mai 1992 von Papst Johannes Paul II. als Weihbischof von Buenos Aires eingesetzt. Die Ernennung zum Kardinal folgte im Februar 2001; dabei wurde er gleichzeitig in das Kardinalskollegium aufgenommen.

Papst Franziskus
Papst Franziskus (l) und der emeritierte Papst Benedikt XVI. unterhalten sich im Dezember 2018 im Kloster «Mater Ecclesiae». Vatican Media/dpa/Archiv - dpa

Bereits bei dem Konklave im Jahr 2005 wurde Franziskus als Nachfolger des Papstes Johannes Paul II. gehandelt. Er soll laut einem anonymen Kardinal damals insgesamt 40 Stimmen erhalten, auf das Amt jedoch verzichtet haben.

Nach dem Rücktritt von Benedikt XVI. wurde Bergoglio durch das Konklave am 13. März 2013 schliesslich zum neuen Papst gewählt.

Papst Franziskus: Gesundheitlicher Zustand

Wegen einer schweren Lungenentzündung musste sich das kirchliche Oberhaupt mit 21 Jahren einen Teil seines rechten Lungenflügels entfernen lassen. Seither lebt er mit einer verminderten Lungenkapazität.

Franziskus leidet zudem an einer chronischen Arthritis und einer Bänderverletzung am rechten Knie, weshalb er seit 2022 einen Rollstuhl verwendet. Im Juni 2023 kam er erneut ins Krankenhaus, um aufgrund einer Laparozele am Darm notoperiert zu werden.

Papst Franziskus
Papst Franziskus war über Monate wegen Schmerzen im Knie auf einen Rollstuhl angewiesen. - AFP

Wegen seiner angeschlagenen Gesundheit unterschrieb er bei seinem Amtsantritt 2013 ein Rücktrittsschreiben. Dieses erlaubt ihm den Rücktritt, falls er das Amt aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kann.

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Kommentare

User #3829 (nicht angemeldet)

Null interesse mehr.verschwendete energie fuer zuuuu viele verbrecher.nein danke.

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