Pariser Oper sagt Ballett-Aufführung wegen Rentenstreiks kurzfristig ab

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Frankreich,

Die Pariser Garnier-Oper hat eine für Freitag angesetzte Ballett-Aufführung wegen des anhaltenden Streiks ihrer Mitarbeiter gegen die Rentenreform der französischen Regierung kurzfristig abgesagt.

Kleiderprobe für «Giselle» an der Garnier-Oper
Kleiderprobe für «Giselle» an der Garnier-Oper - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Harter Kern protestiert trotz jüngster Proben für Aufführung weiter.

Ein harter Kern der Tänzer wollte nach Angaben eines Angestellten gegenüber der Nachrichtenagentur AFP den Streik auch am Freitag aufrecht erhalten. Deshalb sagte die Oper die Aufführung des als Neujahrsstück angesetzten Balletts «Giselle» ab.

Der Schritt kam für Opernbesucher überraschend, nachdem noch am Donnerstag und am Freitagvormittag Kleiderproben für «Giselle» abgehalten worden waren. Am zweiten Pariser Opernhaus am Bastille-Platz war bereits am vergangenen Samstag wieder eine Aufführung von «Hoffmanns Erzählungen» von Jacques Offenbach gegeben worden.

Die Ballett-Darsteller wehren sich seit Wochen gegen die von der französischen Regierung geplante Vereinheitlichung des Rentensystems. Sie verteidigen ihr Privileg aus dem 17. Jahrhundert, wonach sie schon mit 42 Jahren in den Ruhestand gehen dürfen.

Die Künstler wollen diese Regelung beibehalten, da sie ab diesem Alter nach eigenen Angaben nicht mehr die körperlichen Voraussetzungen für Spitzenballett erfüllen. Auf ein Angebot, dass die Neuregelung nur für künftige Angestellte der Oper gelten soll, gingen sie bislang nicht ein.

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