Samsungs Auffalt-Smartphone kommt bald nach Deutschland

Samsungs erster Versuch, das faltbare Smartphone Galaxy Fold auf den Markt zu bringen, scheiterte im Frühjahr. Weil das Gerät an technischen Fehlern litt, wurde der Verkaufsstart verschoben. Jetzt wagen die Koreaner einen neuen Versuch.

Nach einem holprigen Start im Frühjahr wird das Galaxy Fold in einer überarbeiteten Version ab Mitte September erhältlich sein. Foto: Simon Nagel/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Samsung bringt sein erstes auffaltbares Smartphone im zweiten Anlauf noch in diesem Monat auch in Deutschland auf den Markt.

Das Galaxy Fold 5G werde am 18. September in den Handel kommen.

Dies der Smartphone-Marktführer auf der Technik-Messe (Publikumstage 6. bis 11. September) in Berlin mit. Das Gerät wird auch den superschnellen Mobilfunkstandard 5G unterstützen.

In Deutschland soll das Smartphone, dessen Display sich auf die Grösse eines kleinen Tablets aufklappen lässt, zusammen mit Kopfhörern und einem Cover erhältlich sein. Mit einem Preis von 2100 Euro dürfte sich das Galaxy Fold 5G allerdings zunächst an eine kleine Gruppe von Konsumenten richten.

Samsung und der chinesische Hersteller Huawei hatten sich ein Wettrennen geliefert, wer als erstes ein auffaltbares Smartphone auf den Markt bringen kann - der Start der Geräte verzögerte sich dann aber wegen technischer Probleme. Samsung stoppte die Markteinführung nur wenige Tage vor dem Termin Ende April, nachdem mehrere US-Journalisten von schon nach wenigen Tagen kaputtgegangenen Testgeräten berichteten. In der Zwischenzeit soll unter anderem das Falt-Gelenk verstärkt worden sein.

«Wir haben grosse technische Herausforderungen gemeistert, um das Galaxy Fold 5G zu entwickeln», sagte Samsungs Mobil-Chef DJ Koh. «Jetzt freuen wir uns, das Premium-Smartphone auf den Markt zu bringen.»

Auf der IFA dürfte auch Huawei sein auffaltbares Modell Mate X dabei haben, ein Marktstart wurde zuletzt für den Herbst in Aussicht gestellt. Der chinesische Hersteller hat derzeit ohnehin heftige Probleme durch den Handelskonflikt mit den USA. Folge ist etwa, dass das Unternehmen für seine neuen Smartphones nicht mehr Googles Betriebssystem Android nutzen darf.