Ukraine: Neue Waffenruhe in der Ostukraine ist brüchig

In der Ostukraine kommt es eine Stunde nach der Feuerpause bereits wieder zu Verstössen.

Demonstranten stehen neben Polizisten in Kiew. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Ostukraine haben Aufständische Stellungen der Armee beschossen.
  • Damit wurde die Feuerpause bereits nach einer Stunde unterbrochen.

Die neue Waffenruhe im Kriegsgebiet Ostukraine zwischen Regierungstruppen und moskautreueren Separatisten ist brüchig. Bereits eine Stunde nach Beginn der Feuerpause in der Nacht zum Montag habe es Verstösse gegeben, teilte Militärsprecher Dmitri Guzuljak am Montag in Kiew mit.

Die Aufständischen hätten mit Mörsern Stellungen der Armee beschossen, sagte er. Die Regierungseinheiten hätten das Feuer aber nicht erwidert. Die Separatisten in Donezk warfen ihrerseits der Armee Beschuss durch Scharfschützen vor.

In dem seit 2014 andauernden bewaffneten Konflikt wurden nach UN-Angaben bereits mehr als 10'000 Menschen getötet. Die Umsetzung eines 2015 unter anderem von Deutschland und Frankreich vermittelten Friedensplans gelang nur in Ansätzen. Seitdem gab es mehrere Anläufe für eine Waffenruhe, die aber meist schon nach kurzer Zeit scheiterten.