Die Konfliktparteien in der Ostukraine planen ab dem 5. März eine erneute Waffenruhe. Gemäss UN-Angaben sind seit 2014 im Krieg über 10'000 Menschen getötet worden.
Aktivisten fordern den Rücktritt von Präsident Petro Poroschenko.
Aktivisten fordern den Rücktritt von Präsident Petro Poroschenko. - dpa

Zuletzt hatten Regierungsvertreter und die von Russland unterstützten Separatisten im Donbass am 20. Dezember 2017 eine ähnlich lautende Vereinbarung erzielt. Seitdem wurden aber allein auf Regierungsseite mehr als 20 Soldaten getötet und mehr als 50 verletzt.

In dem seit April 2014 andauernden Krieg in Teilen der Gebiete Donezk und Luhansk wurden nach UN-Angaben mehr als 10 000 Menschen getötet. Ein 2015 mit deutsch-französischer Vermittlung abgestimmter Friedensplan wurde nur in Ansätzen verwirklicht.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ostukraine plant einen neuen Anlauf für eine Waffenruhe.
  • Ab dem 5. März soll diese zwischen den beiden Konfliktparteien verbindlich werden.
  • Die letzte Waffenruhe vom 20. Dezember wurde beidseitig gebrochen.
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Die Konfliktparteien in der Ostukraine wollen von Montag an einen neuen Anlauf für eine Waffenruhe unternehmen. Die Führung in Kiew und die moskautreuen Separatisten hätten sich ab dem 5. März von 0:01 Uhr Kiewer Zeit (23:01 Uhr MEZ) an zu einer «umfassenden, dauerhaften und unbefristeten Waffenruhe» verpflichtet, teilte die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in der Nacht zum Samstag mit.

Die OSZE vermittelt in dem Konflikt. Bislang scheiterten Anläufe für eine Feuerpause immer wieder schon nach kurzer Zeit.

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