Zahl der Opfer von Lawinenunglück im Tirol steigt auf fünf
Nahe der Grenze zu der Schweiz sind im österreichischen Bundesland Tirol fünf Menschen bei einem Lawinenunglück ums Leben gekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Österreich hat eine Lawine fünf Menschen getötet
- Informationen zu Herkunft und Identität der Opfer waren noch nicht bekannt.
- Heute Freitag gingen in Tirol bis zum Nachmittag dreizehn Schneebretter ab.
Das Lawinenunglück im österreichischen Bundesland Tirol hat fünf Tote gefordert. Eine Person wurde verletzt in die Schweiz geflogen, wie die Einsatzkräfte am Freitag mitteilten.
Das Unglück ereignete sich im Gebiet von Spiss, einem Ort an der Grenze zu Graubünden. Informationen zu Herkunft und Identität der Opfer waren noch nicht bekannt.
Am Freitag gingen in Tirol bis zum Nachmittag dreizehn Schneebretter ab. Im beliebten Skiort Sölden verschüttete eine Lawine fünf Wintersportler auf einer gesicherten Piste. Sie wurden lebend geborgen.
Lawinenwarndienst-Chef «wütend»
Der Freitag war der bis dahin folgenschwerste Lawinentag in dieser Wintersaison. Der Chef des Tiroler Lawinenwarndienstes, Rudi Mair, sagte angesichts der zahlreichen Vorfälle: «Es macht mich traurig, aber ich bin auch erschüttert und wütend, dass alle Warnungen nichts nützen.»
Seit Tagen werde auf die kritischen Verhältnisse hingewiesen. Skitouren und Variantenabfahrten erforderten aktuell besonders viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr.