Wladimir Putin: Armee soll modernste Militärtechnik erhalten
Wladimir Putin und der russische Sicherheitsrat haben sich gestern Freitag in Moskau getroffen. Zur Armee hat Russland Präsident klare Vorstellungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am gestrigen Freitag traf sich der russische Sicherheitsrat im Moskauer Kreml.
- Wladimir Putin will künftig moderne Kampfroboter und Drohnen in der Armee einsetzen.
- Bereits am Donnerstag versicherte der Präsident eine unvergleichbare Waffe zu besitzen.
Russland will sein Militär künftig verstärkt mit Kampfrobotern und Drohnen ausstatten. Die Armee sollte die neuesten Technologien erhalten, sagte Präsident Wladimir Putin am Freitag in Moskau dem Kreml zufolge.
Dazu gehörten Aufklärungs- und Angriffsdrohnen, Laser- und Hyperschallsysteme sowie Roboter, die «auf dem Schlachtfeld die unterschiedlichsten Aufgaben erfüllen können». Zur Entwicklung militärischer Ausrüstung sollte auch auf die Künstliche Intelligenz gesetzt werden, sagte der Kremlchef. In den nächsten Jahren müssten 70 Prozent aller Waffen modern sein.
Militär unter anderem in Syrien im Einsatz
Russland betrachtet vor allem das Vorrücken der Nato an seine Westgrenze und die Aufrüstung in den USA mit Sorge. Deshalb fliesst wieder deutlich mehr Geld in die Entwicklung neuer Waffensysteme. Zudem ist das russische Militär in mehreren Regionen im Ausland im Einsatz – wie etwa im Bürgerkriegsland Syrien.
Moskau will auch mit dem Verkauf von Waffen mehr Geld verdienen, etwa mit dem Raketenabwehrsystem S-400. Diese Waffe hatte die Türkei unlängst als erstes Nato-Land gekauft und damit die USA verärgert.
Russland hat mehrfach angekündigt, neue Waffen zu erproben und in Dienst zu stellen. Erst vor drei Monaten waren beim Test einer Rakete im Norden Russlands sieben Menschen ums Leben gekommen.
Putin schwärmt von unvergleichbarer Waffe
Putin hatte am Donnerstag zu Ehren der Getöteten gesagt, dass das dort getestete neue Waffensystem seinesgleichen suche auf dem Planeten. Es handle sich um eine Waffe, wie sie die Welt noch nicht gesehen habe. Sie werde für den Schutz Russland gebraucht.
Sie werde weiterentwickelt, der Tod der Männer sei nicht umsonst gewesen, sagte Putin. Den Namen der Waffe gab er nicht bekannt. Kremlsprecher Dmitri Peskow nannte die Untersuchungen zu dem Unglück, bei dem Radioaktivität ausgetreten war, geheim.