Zwei Krebsforschende aus der Schweiz und Deutschland ausgezeichnet

Zwei Forschende aus der Schweiz und Deutschland erhalten den Swiss Bridge Award 2024 für ihre bahnbrechenden Arbeiten in der Krebsimmuntherapie.

Die diesjährige Ausschreibung des Krebsforschungspreises der Stiftung Swiss Bridge ist der Unterstützung klinischer Studien in der Frühphase gewidmet. (Symbolbild) - keystone

Zwei Krebsforschende aus der Schweiz und Deutschland sind mit dem Swiss Bridge Award 2024 ausgezeichnet worden. Das Preisgeld von je 250'000 Franken soll dabei helfen, die Behandlung von Krebs mit Immuntherapien zu unterstützen.

Die diesjährige Ausschreibung des Krebsforschungspreises der Stiftung Swiss Bridge sei der Unterstützung von klinischen Studien in der Frühphase gewidmet, teilte die Stiftung am Dienstag mit. Bei den Frühstudien gehe es darum, Medikamente oder Therapien erstmals an Patientinnen und Patienten mit unheilbaren Krebserkrankungen zu testen. 36 junge Forschende aus Europa hatten sich für den Preis beworben.

Innovative Ansätze zur Bekämpfung aggressiver Tumoren

Tobias Weiss vom Universitätsspital Zürich untersuchte einen Behandlungsansatz zum Glioblastom, der häufigsten und aggressivsten Form von Hirntumoren bei Erwachsenen. Bei Weiss und seinem Team werden Immunzellen aus dem Blut der zu behandelnden Person entnommen und so modifiziert, dass sie Tumorzellen erkennen und angreifen können, schrieb Swiss Bridge.

Die zweite Preisträgerin ist Juliane Walz von der Universität Tübingen. Sie und ihr Team erforschten einen bispezifischen Antikörper. Dieser sei so konzipiert, dass er gezielt an zwei verschiedene Proteine binde, die sich auf unterschiedlichen Zelltypen befinden, hiess es weiter. Von dieser dualen Wirkung erhoffen sie sich eine effektive Bekämpfung von Tumoren.