Berner Unispital erforscht Angriffspunkte für neue Krebstherapien
Forschende am Inselspital Bern und an der Universität Bern haben eine neue Methode entwickelt, um neue Angriffspunkte zur Krebsbehandlung zu ermitteln.
Das Wichtigste in Kürze
- Forschende der Uni Bern und des Inselspitals haben eine neue Screening-Methode entdeckt.
- Mit der Methode sollen neue Angriffspunkte für die Behandlung von Krebs ermittelt werden.
Forschende der Universität Bern und des Inselspitals haben eine Screening-Methode entwickelt: Damit sollen in der «Dunklen Materie» des Genoms neue Angriffspunkte für die Behandlung von Krebs ermittelt werden. Angewendet wurde die Methode bei der tödlichsten Krebsart, dem nicht-kleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC).
Die Forschenden konnten zeigen, dass die Hemmung identifizierter Angriffspunkte das Krebswachstum stark verlangsamen könne. Dies teilten Inselgruppe und Universität Bern am Donnerstag mit.
Methode auch auf andere Krebsarten übertragbar
Die Methode sei auch auf andere Krebsarten übertragbar. Der Lungenkrebs vom Typ NSCLC fordert die meisten Todesopfer und ist nach wie vor weitgehend unheilbar. Die zugelassenen Therapien können das Leben der Betroffenen nur um ein paar Monate verlängern. Daher werde nach Behandlungen gesucht, die den Krebs auf neue Art und Weise angreifen, heisst es in der Mitteilung.
Auf der Suche nach neuen Angriffspunkten untersuchten die Forschenden eine noch schlecht verstandene Klasse von Genen. Diese existieren in grosser Anzahl in der sogenannten «Dunklen Materie» des menschlichen Genoms. Publiziert wurde die Studie kürzlich in der Fachzeitschrift «Cell Genomics».