Moderna-Impfstoff verhindert schwere Krankheitsverläufe
In der Zulassungsstudie hat der Moderna-Impfstoff eine Wirksamkeit von 94,1 Prozent erreicht. Schwere Krankheitsverläufe wurden sogar zu 100 Prozent verhindert.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Impfstoff von Moderna erreicht in der Phase drei eine Wirksamkeit von 94,1 Prozent.
- In der Prävention schwerer Krankheitsverläufe erreichte das Vakzin sogar 100 Prozent.
- Mit dem Abschluss der Zulassungsstudie steht mRNA-1273 kurz vor der Zulassung der EU.
Der Covid-19-Impfstoff von Moderna soll gemäss der aktuellsten Studie zu 94,1 Prozent wirksam sein. Bei der Prävention schwerer Krankheitsverläufe wies der Stoff sogar eine Erfolgsrate von 100 Prozent auf. Dies wurde im «New England Journal of Medicine» veröffentlicht. Damit stehen die Dosen in der EU kurz vor der Zulassung.
Die Zulassungsstudie wurde mit 30'420 Personen mit einem Durchschnittsalter von 51,4 Jahren durchgeführt. Sie kann damit mit den Resultaten der Studie des Pfizer/Biontech-Impfstoffs verglichen werden. Dort wurde eine Wirksamkeit von 95 Prozent erreicht.
Schwere Fälle traten nur in Placebo-Gruppe auf
Der Test verlief in zwei Teilimpfungen im Abstand von 28 Tagen. Während die Hälfte der Probanden ein Placebo erhielt, wurde der anderen Hälfte die Impfdose gespritzt.
Anders als bei der Pfizer/Biontech-Zulassungsstudie wurden bei der Moderna-Studie eine Auswertung bei Risikogruppen bezüglich Covid-19-Verlaufs durchgeführt.
Die Co-Autoren schrieben dazu: «Ein hauptsächlicher sekundärer Endpunkt lag in der Bestimmung der Wirksamkeit von mRNA-1273 beim Verhindern von schweren Covid-19-Erkrankungen. Alle 30 dieser Fälle traten in der Placebo-Gruppe auf. Das weist auf eine Wirksamkeitsrate von hundert Prozent hin.»
Sicherheit kann noch nicht endgültig bestätigt werden
Wie bei allen Covid-19-Impfstoffen steht man noch am Anfang der Studien. Eine grundsätzliche Einschränkung was Sicherheit und Wirksamkeit betrifft, ist daher nicht wegzudenken.