Vitamin D der Alleskönner – schützt er sogar vor Krebs?
Eine grossangelegte Krebsstudie gibt Grund zu Hoffnung. Vitamin D soll nämlich die Darmkrebsrate mindern.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Studie zeigt einen Zusammenhang zwischen Vitamin D und der Darmkrebsrate auf.
- Demnach sollen Länder mit mehr Sonneneinstrahlung weniger Darmkrebs-Erkrankte vermelden.
- Alleine in Deutschland könnten so jährlich tausende Menschen gerettet werden.
Es ist unlängst bekannt, dass genügend Vitamin D schon fast Wunder wirken kann. Eine amerikanische Studie zufolge gibts sogar einen Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Spiegel und der Darmkrebs-Rate.
2017 sammelte die Nasa, mithilfe der Raumsonde «Aura», Daten zur UVB-Strahlung der Sonne. UVB-Strahlen verstärken die Vitamin-D-Fotosynthese im menschlichen Körper. Findige Krebsforscher haben diese dann 2018 mit den Krebsraten der Global Cancer Datenbank abgeglichen. Die Erkenntnisse, die die Forscher dabei gewonnen haben, sind nicht nur eindrücklich, sondern auch eindeutig.
Insgesamt wurden 186 Länder in verschiedenen Altersgruppen untersucht. Dabei wurden in 148 der 186 Länder Faktoren wie Hautpigmentierung, Ozonwerte, Lebenserwartung und Nikotin-Konsum miteinbezogen. Diese sind ausschlaggebend für die Krebsraten in einem Land.
Korrelation zwischen Vitamin D und Darmkrebs
Rund um den Äquator, dort wo die UVB-Bestrahlung besonders stark ist, haben die Länder eine vergleichsweise tiefe Darmkrebs-Rate. Hingegen skandinavische Länder oder Kanada haben eine viel höhere Darmkrebs-Rate. Die Beobachtungen deuten dementsprechend darauf hin, dass Vitamin D das Darmkrebsrisiko beeinflusst.
Wie «inFranken.de» weiter erklärt, gab es im Anschluss auch eine deutsche Studie zu dieser Thematik. Demnach könnten in Deutschland jährlich tausende Menschen gerettet werden, verfügten sie über eine dauerhaft ausreichende Vitamin D-Abdeckung.