Wolcen: Lords of Mayhem erobert die Steam-Charts
Wolcen: Lords of Mayhem ist fulminant auf Steam gestartet. Trotz durchwachsener Kritiken erklimmt das Hack-and-Slay-Rollenspiel die Steam Charts.
Das Wichtigste in Kürze
- Letzten Donnerstag erschien das Hack-and-Slay-RPG Wolcen: Lords of Mayhem auf Steam.
- Zum Start sind die Kritiken und Nutzerreviews durchwachsen, es gibt einige Bugs.
- Dennoch spielten am Freitagabend 95'000 Steam-User das Spiel.
Die Entwickler von Wolcen: Lords of Mayhem dürften zufrieden sein. Am Freitagabend spielten 95'000 Spieler gleichzeitig das Spiel auf Steam. Dies, obwohl die ersten Kritiken des Spiels gemischt ausfallen.
Hohe Spieleranzahl trotz Startproblemen
Am Sonntagmittag sortiert sich Wolcen sich knapp hinter den prominenten Top 10 auf Platz 12 der Steam-Charts ein. Mit 50'000 sind jedoch nach wie vor viele Spieler für den verhältnismässig kleinen Titel online.
Anscheinend haben sich viele Spieler nicht von den Startschwierigkeiten abschrecken lassen: Am Freitag waren die Server mehrmals abgestürzt, die Spielerzahl war zweimal auf null gesunken. Dies macht sich allerdings in den Bewertungen bemerkbar: Nur 61 Prozent der kürzlich erschienen Steam-Reviews sind positiv.
Viele Spieler beklagen sich zum Start über Server-Probleme und Bugs. Das Wolcen Studio hinter dem verhältnismässig kleinen Indie-Titel war wohl nicht genügend auf den Ansturm zur Veröffentlichung vorbereitet.
Kommunikationsfehler verhageln erste Kritiken
Zum Release machte Wolcen mit mangelhafter Kommunikation Schlagzeilen. «Gamestar» und andere Fachmagazine erhielten eine Testversion, die jedoch noch nicht auf dem technischen Stand der jetzigen Version war.
Das Resultat war eine Abwertung: Aufgrund der zahlreichen Bugs erhielt das Spiel statt eigentlich veranschlagten 84 nur 69 von 100.
Die soliden 84 Punkte zeigen, dass das Spiel Potenzial hat, sollte man die Bugs in den Griff bekommen. Eigentlich trifft Wolcen ins Schwarze – das beweisen die hohen Spielerzahlen.
Hack-and-Slay-Community ist hungrig
Spätestens seit Diablo 2 sind Hack-and-Slay-Spiele aus der Vogelperspektive sehr beliebt. Die letzten 20 Jahre haben jedoch nicht allzu viele nennenswerte Titel hervorgebracht. Diablo 3 wurde von der Community mit wenig Begeisterung angenommen. Daneben gibt es Path of Exile, welches sich näher an Diablo 2 orientiert als Blizzards direkter Nachfolger.
Mit der Ankündigung von Diablo 4 hat das Hack-and-Slay Genre neuen Aufwind erhalten. Wolcen kommt da sehr gelegen: bis zur Veröffentlichung von Diablo 4 haben Fans des Genres noch viel Zeit zu überbrücken.