Wanderer nach zehntägiger Odyssee gerettet

Eigentlich brach ein US-Amerikaner nur zu einer dreistündigen Wanderung auf, doch er verirrte sich und überlebte zehn Tage in der Wildnis.

Ein Wanderer verirrte sich in den Santa Cruz Mountains in Kalifornien. Er überlebte zehn Tage in der Wildnis, bevor er gerettet werden konnte. (Symbolbild) - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Lukas McClish verirrte sich auf einer Wanderung in den Santa Cruz Mountains.
  • Daraufhin verständigte seine Familie die Polizei.
  • Erst nach zehn Tagen konnte der Wanderer gerettet werden.
  • Er erlitt keine schweren Verletzungen.

Der 34-jährige Lukas McClish entschied sich am 11. Juni, eine dreistündige Wanderung in den kalifornischen Santa Cruz Mountains zu unternehmen. Doch schon kurze Zeit nach seinem Aufbruch wurde ihm bewusst, dass er sich verirrt hatte. Seine üblichen Orientierungspunkte waren durch Brände zerstört worden, sodass er sie nicht mehr wiedererkannte.

Danach begann eine Odysee und sein Kampf ums Überleben. Fünf Tage nach seinem Verschwinden feierte McClishs Familie den Vatertag – doch er erschien nicht. Deswegen verständigte diese am 16. Juni die Polizei und meldete den 34-Jährigen als vermisst.

Durch Zeugen gefunden

Zahlreiche Behörden und Organisationen schlossen sich für die Suche zusammen. So setzte unter anderem die örtliche Polizei Drohnen ein, um McClish zu finden.

Am darauffolgenden Donnerstag konnte sich der Vermisste endlich bemerkbar machen: Gegen 15 Uhr meldeten Zeugen Hilferufe bei der Polizei.

Der Wanderer verirrte sich in den kalifornischen Santa Cruz Mountains. - Unsplash

Den Rettungskräften gelang es daraufhin schliesslich, den Vermissten aus seiner misslichen Lage zu befreien. Sie fanden ihn in einem sehr abgelegenen Canyon. «Ich bin müde und etwas wund», sagte McClish laut ABC7 bei seiner Rettung. Er habe ausserdem seine Stimme verloren.

Vermisster rettete sich mit Wasser

Tatsächlich war McClish alles andere als vorbereitet auf einen so langen Aufenthalt in der Wildnis.

«Ich bin nur mit einer Hose sowie meinen Wanderschuhen und einem Hut auf dem Kopf aufgebrochen. Ausserdem hatte ich eine Taschenlampe sowie ein Klappmesser [...]. Das war's schon.»

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Die Polizei-Abteilung bestätigte, dass McClish keine schweren Verletzungen erlitten hatte. Er überlebte die zehn Tage in der Wildnis nur deshalb, weil er grosse Mengen an Wasser getrunken habe. «Aber gegen Ende hin brauchte mein Körper Nahrung und irgendeine Art von Substanz», erzählte McClish laut ABC7.

Sowohl Lukas als auch seine Familie sind dankbar für all die Hilfe, die sie erhalten haben. Sie planen in Bälde keine Wanderung. «Ich habe genug gewandert für den Rest des Jahres», sagte McClish lachend. Sowohl sein Vater als auch seine Mutter stimmten zu: «Wir alle haben genug gewandert.»