Intel enttäuscht Börse mit Umsatzprognose
Intel verzeichnet einen Verlust von 800 Millionen Dollar und enttäuscht mit der Umsatzprognose. Es wird wohl einen Stellenabbau geben.

Der kriselnde Chipkonzern Intel hat die Börse mit seiner Umsatzprognose für das laufende Quartal enttäuscht. Der neue Konzernchef Lip-Bu Tan kündigte zugleich Kostensenkungen und einen Stellenabbau mit «sehr harten Entscheidungen» an.
Intel stellte für das zweite Quartal Erlöse zwischen 11,2 und 12,4 Milliarden Dollar in Aussicht. Analysten hatten im Schnitt mit einer Prognose von rund 12,8 Milliarden Dollar gerechnet. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel zeitweise um rund sechs Prozent.
Verlust von 800 Millionen Dollar
Aus Sicht der Anleger wog das schwerer als die Ergebnisse des ersten Quartals, in dem Intel die Markterwartungen übertraf. Der Umsatz stagnierte bei 12,7 Milliarden Dollar, während im Schnitt mit einem Rückgang auf 12,3 Milliarden Dollar gerechnet wurde. Unterm Strich war der Verlust mit 800 Millionen Dollar doppelt so hoch wie vor einem Jahr.
Der Finanzdienst Bloomberg berichtete kürzlich, Intel könne bald den Abbau von rund einem Fünftel der Arbeitsplätze ankündigen. Doch vom Konzern gab es jetzt keine konkreten Zahlen. Die Zahl der Intel-Beschäftigten sank bereits zum Ende vergangenen Jahres auf knapp 109'000 von gut 124'000 Ende September.