16-Jähriger beschimpft Bar-Mitarbeiterin in Basel – Schlägerei

In einer Basler Bar bezeichnet ein 16-jähriger Gast eine Kellnerin als «Hu*e». Die Beschimpfung endet in einer Massenschlägerei.

In der Dreirosen Buvette in Basel kam es zu einem Zwischenfall: Ein 16-jähriger Algerier nannte eine Kellnerin «Hure» und verfolgte sie ins Getränkelager - es endete in einer Schlägerei. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein jugendlicher Algerier beschimpfte eine Kellnerin in der Basler Dreirosen-Buvette.
  • Als er versuchte, der Kellnerin ins Lokal zu folgen, brach eine Schlägerei aus.
  • Die Dreirosenanlage kämpft seit geraumer Zeit mit steigenden Zahlen von Gewaltdelikten.

Im Kleinbasel ist es erneut zu einem Zwischenfall gekommen: Ein 16-jähriger Algerier belästigte eine Mitarbeiterin in der Buvette «Drei Rosen». Er habe sie laut Zeugenaussagen auf Französisch als «Hu*e» betitelt. Ausserdem teilte er ihr sein sexuelles Interesse mit, wie die «Basler Zeitung» berichtet.

Doch dabei blieb es nicht. Laut einer anonymen Aussage folgte der Jugendliche der Kellnerin daraufhin ins Getränkelager. Ein Kollege versuchte, die Frau zu schützen und wurde dabei von dem Jugendlichen und seinen Freunden angegriffen. Gäste griffen ein, woraufhin es zu einer Schlägerei kam.

Obwohl die Polizei sofort alarmiert wurde, trafen die Beamten erst nach 12 bis 15 Minuten am Tatort ein. Die Angreifer waren zu diesem Zeitpunkt bereits geflohen.

Jugendlicher festgenommen

Die Kantonspolizei bestätigt den Einsatz gegenüber der Zeitung. Sie bekräftigt, dass es ihnen nicht möglich war, früher vor Ort zu sein. An dem Abend habe es viele Einsätze gegeben.

Der Jugendliche konnte später festgenommen werden – nämlich, als er die Buvette am Samstag darauf wieder besuchte. Tatsächlich war er zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeschrieben, die Jugendanwaltschaft gab allerdings den Grund nicht preis.

Buvette-Geschäftsführerin Saveria Schmidt sagt gegenüber der «Basler Zeitung», dass solche Vorfälle in ihrem Lokal keine Seltenheit sind: «Jeden Tag kommen mindestens zehn neue Leute dazu, die hier am Dealen sind.»

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Sie habe bereits mehrfach mit der Polizei gesprochen und einen mobilen Polizeiposten gefordert. «Es muss etwas passieren, wir brauchen mehr Schutz», erklärt sie.

Die Polizei hat auf die steigende Anzahl an Gewalt- und Drogendelikten reagiert und im Juli Kameras installiert. Von dem Vorfall am Freitag soll es Videomaterial geben, das nun gesichert wird.

Laut einer Pressemitteilung der Basler Polizei konnte durch die Videoüberwachung in der Region tatsächlich die Kriminalitätsrate verringert werden. So sank im August die Anzahl von gemeldeten Gewaltübergriffen. Kleinkriminalität sei allerdings noch immer vorherrschend.