Anspruchsvolle Wiederinstandsetzung der Fabriken im Wallis

Nach den Unwettern im Wallis stehen die Aluminiumwerke vor einer ungewissen Zukunft.

Das Wrack eines Fahrzeugs in den Schlammmassen. Nach den Unwettern im Wallis ist die Zukunft der Aluminiumwerke ungewiss. (Symbolbild) - sda - Keystone/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Nach den Unwettern im Wallis ist weiter unklar, wann der Betrieb in den beiden auf Aluminiumprodukte spezialisierten Unternehmen Constellium und Novelis in Siders VS und Chippis VS wieder hochgefahren wird. Die Reinigung und die Prüfung aller Maschinen stellt die Firmen vor gewaltige Herausforderungen. Die oberflächliche Reinigung sei mit dem Wegräumen des Schlamms von den Zugängen und in den Räumlichkeiten zwar weit vorangeschritten.

Das sagte Serge Gaudin, Chef von Novelis Siders, an einer Medienkonferenz am Donnerstag. Die Wiederinstandsetzung der Technik sei jedoch eine riesige Aufgabe. Sie werde noch Wochen in Anspruch nehmen.

Unterstützung aus Übersee

«Jedes Element, alle elektrischen Installationen, Schalter, Motoren und Pumpen müssen auseinandergenommen, gereinigt und geprüft werden», sagte Gaudin. Paul Robillard, Chef von Constellium am Standort Chippis/Siders, sprach von einer «kolossalen Aufgabe». Es müssten enorm viele Arbeiten erledigt werden, bevor man daran denken könne, die Produktion wieder anlaufen zu lassen.

Die Constellium-Gruppe mit Sitz in der US-Stadt Baltimore hat laut Robillard dem Walliser Standort seine Unterstützung zugesichert. Es sei der gemeinsame Wille, den Betrieb in Chippis und Siders so schnell wie möglich wieder hochzufahren. Robillard dankte auch den Mitarbeitenden, die sich tagtäglich unter schwierigen Umständen an den Reinigungsarbeiten beteiligten.