Biel: Wer keinen Parkplatz baut, muss mehr blechen!
Für Haus- und Wohnungsprojekte in Biel, bei denen keine Parkplätze erstellt werden, erwarten Bauherren steigende Gebühren. Die Regelung gilt ab Oktober 2024.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Parkplatzersatzabgaben in Biel steigen.
- Ab Oktober 2024 müssen Bauherren mit höheren Gebühren rechnen.
- Pro nicht erstelltem Parkplatz steigt der Betrag von 11'000 auf 16'000 Franken.
Ab Oktober 2024 wird die Stadt Biel die Gebühren für die sogenannten Parkplatzersatzabgaben deutlich erhöhen.
Laut dem «Bieler Tagblatt» betrifft das diejenigen, die Bauvorhaben umsetzen, jedoch keine vorgeschriebenen Parkplätze erstellen. Dazu gehören beispielsweise der Bau, die Erweiterung oder der Umbau von Wohnungen und Häusern.
Unterscheidung von Wohngebiet und Arbeitszonen
Bisher betrug diese Gebühr 11'000 Franken pro nicht erstelltem Stellplatz in Wohngebieten. Der neue Tarif wird allerdings auf 16'000 Franken ansteigen. In Arbeitszonen bleibt die Gebühr unverändert bei 11'000 Franken.
Laut Thierry Burkhard, Leiter der Dienststelle für Baubewilligungen und Kontrollen in Biel, werden solche Ersatzabgaben nur in wenigen Fällen erforderlich. Sie betreffen etwa acht bis zehn Projekte pro Jahr.
Anpassung der Abgabe auf aktuelle Baukosten
Die Stadt hat die Tarife nach ausführlichen Untersuchungen und im Einklang mit den aktuellen Baukosten für einen Parkplatz angepasst. Dabei wurde auch die Situation in anderen Schweizer Städten berücksichtigt.
Zusätzlich zur Einführung höherer Gebühren für Autostellplätze, beträgt der Ersatztarif für nicht bereitgestellte Fahrrad- und Mofa-Abstellplätze in Wohngebieten neu 1000 Franken, in Nicht-Wohngebieten 400 Franken.