Bund verbietet weitere Designerdrogen

Der Bund verbietet nun Nitromethaqualon und synthetische THC-Derivate. Der Konsum der Designerdrogen stellt ein Gesundheitsrisiko dar.

Nitromethaqualon und synthetische THC-Derivate sind nun auf der Liste der verbotenen psychoaktiven Substanzen. Abgebildet: ein privates Drogen-Labor. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bund spricht ein Verbot für weitere Designerdrogen aus.
  • Der Konsum von Designerdrogen stellt eine Gesundheitsgefahr dar.
  • Neu verboten sind Nitromethaqualon und die Substanzgruppe 303.

Der Bund verbietet weitere Designerdrogen. Nitromethaqualon sowie synthetisch gewonnene Derivate von THC stehen neu auf der Liste der verbotenen psychoaktiven Substanzen. Der Konsum von Designerdrogen ist ein Risiko für die Gesundheit.

Das Departement des Innern (EDI) passte die entsprechende Verordnung an und setzte sie am Dienstag in Kraft. Das teilte das Heilmittelinstitut Swissmedic mit. Herstellung, Handel und Anwendung der aufgelisteten Substanzen sind illegal und stehen unter Strafe. Dafür massgebend ist das Betäubungsmittelgesetz.

Die neu verbotenen Substanzen seien zunehmend verbreitet, schrieb Swissmedic. Verkauft werden sie hauptsächlich über das Internet. Das Verbot soll dem Schutz der Gesundheit dienen und zugleich verhindern, dass Designerdrogen über die Schweiz umgeschlagen werden.

Neu verbotene Substanzen

Neu verboten sind Nitromethaqualon als Einzelsubstanz sowie die Substanzgruppe 303. Das sind synthetisch gewonnene Derivate von THC, dem wichtigsten Wirkstoff in Hanfpflanzen.

Damit sind aktuell 297 Einzelsubstanzen und 16 Substanzgruppen im Verzeichnis der verbotenen psychoaktiven Substanzen aufgeführt.

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Der Konsum von Designerdrogen kann die Gesundheit gefährden. Swissmedic schrieb, dass nicht bekannt sei, wie die Substanzen wirken und ob sie abhängig machen. Auch über die Schädlichkeit bei wiederholtem Konsum oder in Kombination mit anderen Drogen gebe es keine Informationen.