Coronavirus: Mega-Schlange vor Berner Walk-In-Impfzentrum

In Bern ist es neu wieder möglich, sich ohne einen Termin gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Allerdings ist mit langen Wartezeiten zu rechnen.

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Nau.ch - Coronavirus: Kurz vor Weihnachten standen hunderte Menschen in der Warteschlange vor dem Walk-In-Impfzentrum in Bern.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton Bern hat ein neues Impfzentrum eröffnet, bei welchem es keinen Termin braucht.
  • Schon vor der Öffnung um 9 Uhr bildete sich am Mittwochmorgen eine lange Warteschlange.
  • Nau.ch war vor Ort, um mit den Booster-Willigen zu sprechen.

Riesiger Ansturm beim Walk-In-Impfzentrum in Bern: Am Mittwochmorgen warteten beim Expo-Gelände hunderte Personen ohne Termin auf eine Impfung gegen das Coronavirus. Die meisten davon wollten den Booster.

Bereits vor der offiziellen Öffnung um 9 Uhr standen zahlreiche Menschen trotz den winterlichen Temperaturen in der Warteschlange. Diese erstreckte sich entlang der Festhallen über den Parkplatz bis zum Eingang des Impfzentrums.

Das Walk-In-Impfzentrum soll jenen Personen die Möglichkeit für eine Impfung geben, die im Internet keinen frühzeitigen Termin gefunden haben.

Coronavirus: Frühes Aufstehen für den Booster

Die allerersten, die das Impfzentrum am Mittwochmorgen betraten, waren zwei junge Frauen aus der Region Bern. Sie seien gemeinsam um 7.30 Uhr zum Gelände gekommen, um später nicht noch länger warten zu müssen.

«Es wäre noch nerviger, wenn wir nach der Öffnung anstehen müssten», meint Anouk Kutter (20) aus Konolfingen BE. Ihre Kollegin Rachel Ruppert (18) aus Bern ergänzt, sie seien bereits am Dienstag vor Ort gewesen. «Da hatte es am Mittag aber zu wenig Impfdosen, weshalb wir nun früher gekommen sind.»

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Nau.ch - Anouk Kutter (20) und Rachel Ruppert (18) warteten bereits eineinhalb Stunden vor der Öffnung des Impfzentrums.

Den Booster wollen sie unbedingt noch vor den Festtagen, «um sich an Silvester nicht um einen Test-Termin kümmern zu müssen». Zudem sei es gerade vor Weihnachten wichtig, sich selber und die Familie vor dem Coronavirus zu schützen.

Trotz Impftermin in der Warteschlange

Nicht alle machten sich die Mühe, für den Booster früher aufzustehen. Sie mussten dafür lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Kurz vor neun Uhr befand sich Hannah Scheuthle (51) aus Bern ganz hinten in der Warteschlange.

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Nau.ch - Hannah Scheuthle (51) stand kurz vor 9 Uhr ganz hinten in der Warteschlange an.

Sie rechne mit rund zwei Stunden Wartezeit, sagt sie zu Nau.ch. Die lange Warterei nimmt die 51-Jährige trotz baldigem Impftermin auf sich: «Ich habe die Information erhalten, dass es auch mit Termin zu längeren Wartezeiten kommen kann. Deshalb bin ich jetzt hier.»

Dass sie den Booster jetzt noch vor Weihnachten erhält, sei ihr auch ganz recht, da ihre Eltern vorbeikommen werden. «Das könnte sich schon auszahlen, da sich mit Omikron die Situation wieder verändert hat. Je früher, desto besser», meint Scheuthle.

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Wer sich noch vor Weihnachten impfen lassen möchte, kann dies morgen von 9 bis 13 Uhr ohne Voranmeldung tun. Allerdings ist auch dann mit längeren Wartezeiten vor dem Expo-Gelände zu rechnen.