Dengue-Fieber in der Schweiz auf Rekordhoch
In den ersten sieben Monaten dieses Jahres wurden schweizweit so viele Dengue-Infektionen gemeldet wie im gesamten letzten Jahr.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zahl der Dengue-Infektionen in der Schweiz ist drastisch gestiegen.
- Bereits jetzt haben sich mehr Personen angesteckt als im gesamten letzten Jahr.
- Bislang haben sich ausnahmslos Reiserückkehrer infiziert.
Wer aus den Ferien in die Schweiz zurückkehrt, bringt oft nicht nur Sommerbräune mit: Mittlerweile wurden zahlreiche Fälle von Dengue-Fieber dokumentiert. Während weltweit Länder eine steigende Anzahl der Infektionen beklagen, hat auch die Schweiz ein neues Rekordhoch erreicht.
Demnach verzeichnet das Bundesamt für Gesundheit hierzulande ganze 303 bestätigte Fälle von Dengue-Fieber. Das sind bereits fünf Fälle mehr, als im gesamten letzten Jahr registriert wurden.
Reiserückkehrer mit Symptomen zur Abklärung aufgefordert
Bislang wurden diese allesamt eingeschleppt, wie das «Tagblatt» Simon Ming vom Bundesamt für Gesundheit zitiert: «Bei all diesen Fällen handelt es sich um importierte Fälle aus dem Ausland.» Ursächlich seien die endemischen Ausbrüche in Lateinamerika.
Esther Künzli rät als Co-Leiterin des Zentrums für Tropen- und Reisemedizin am Swiss TPH: «Wer mit Fiebersymptomen aus einem Land mit hohen Dengue-Infektionsraten zurückkehrt, sollte sich abklären lassen.» Typisch für das Dengue-Fieber sind eine steigende Körpertemperatur, Kopf-, Glieder-, Muskel-, Knochen- und Gelenkschmerzen. Das Tropeninstitut führt unter den Symptomen auch Übelkeit, Erbrechen und Hautausschlag auf.