Der Kanton Zug budgetiert auch für 2025 einen hohen Gewinn
Der Zuger Regierungsrat plant für das Jahr 2025 trotz höherer Aufwendungen einen Ertragsüberschuss von 226 Millionen Franken, 64 Millionen mehr als 2024.
Trotz deutlich höheren Aufwendungen budgetiert der Zuger Regierungsrat für 2025 eine Gewinnsteigerung. Er geht von einem Ertragsüberschuss von 226 Millionen Franken aus. Das sind 64 Millionen mehr, als er für 2024 veranschlagte.
Finanzdirektor Heinz Tännler (SVP) hat am Mittwoch den Voranschlag 2025 und die Finanzpläne bis 2028 vorgestellt. Die finanzielle Situation des Kantons entwickle sich weiterhin positiv, teilte er mit. Zug könne damit seine Standortattraktivität weiter halten.
13 Prozent Wachstum
Für das nächste Jahr budgetiert Zug einen Aufwand von 2,031 Milliarden Franken, nach 1,801 Milliarden Franken für das laufende Jahr. Dies bedeutet ein Wachstum von knapp 13 Prozent. 2023 lag der Aufwand noch bei 1,698 Milliarden Franken.
Noch stärker als die Aufwendungen sollen 2025 die Erträge steigen, nämlich um 15 Prozent von 1,962 Milliarden Franken auf 2,257 Milliarden Franken. Dies führt dazu, dass der Budgetgewinn für das nächste Jahr um 40 Prozent höher ausfällt.
Zug nennt Gründe für Aufwandwachstum
Für das Aufwandwachstum führt der Kanton Zug «Massnahmen zum Erhalt der Standortattraktivität», die steigenden Asylkosten und eine neue Kantonsschule an. Zudem muss Zug 49 Millionen Franken mehr in den Nationalen Finanzausgleich zahlen.
Auf der Ertragsseite geht der Regierungsrat von 116 Millionen Franken höheren Steuereinnahmen aus. Zudem dürfte sein Anteil an den Bundessteuern um 78 Millionen Franken steigen, dies wegen des Bevölkerungswachstums und steuerstarker Zuzüge, wie es in der Mitteilung hiess.
Im Budget 2025 fährt der Regierungsrat die Netto-Investitionen gegenüber dem laufenden Jahr um 58 Millionen auf 213 Millionen Franken hoch. Dank der hohen Liquidität könnten die Investitionen ohne Fremdverschuldung finanziert werden, erklärte Tännler in der Mitteilung.